Aus Essen stellt sich quer
![]()
zur Hauptseite
| ||
Diese Webseiten sind veraltet und wurden seit Juni 2017 nicht mehr aktualisiert. Bitte haben Sie Geduld - es wird an einer Lösung gearbeitet. |
Volksverhetzung - Anzeige gegen NPD
31. Mai 2013, ND: Knarre, Messer, NPD
![]() Neues Deutschland,Freitag, 31.05.2013 Knarre Messer, NPD
Strafanzeige wegen »Zigeunerflut«-Hetze der Nazipartei Auf einer Internetseite der Landes-NPD in Nordrhein-Westfalen wird Volksverhetzung betrieben. So jedenfalls sieht das Gabriele Guidi aus Essen und ging zur Polizei.
Ein grob gerastertes Gruppenbild von Menschen, darüber zwei deutliche Imperative: »Zigeunerflut stoppen!« und »Kriminalität bekämpfen« im Bierdeckelformat springen den Betrachter zwei Fotos an: eines mit dem Lauf einer großkalibrigen Pistole, ein zweites mit einem aufgeklappten Messer in der Faust. Auf der Ekelcollage prangt der Absender: NPD. Gabriele Guidi aus Essen erstattete Anzeige und verwies dabei auf den Strafrechtsparagrafen 130: Volksverhetzung. »Einmal abgesehen davon, dass Menschen keine Flut sind. so kann man diese Stimmungsmache gegen Sinti und Roma, die nicht nur am rechten Rand sondern auch in der Mitte der Bevölkerung auf wohlwollende Resonanz trifft. nicht hinnehmen«‚ argumentiert Gabriele Guidi gegenüber »nd«. Zumal sich aus dem weiter aktuellen NPD-Machwerk eine bestimmte Art von »Bekämpfung« herauslesen lässt. Die erinnert an die Mordtaten des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU). Natürlich weiß die NPD: Die NSU-Rechtsterroristen haben auch in Nordrhein-Westfalen gemordet und Bomben explodieren lassen. Wer auf der Seite der NRW-NPD und ihrer Jugendorganisation JN weiter surft, dem fällt neben anderem Unflat das Werbebanner eines »Antisem Versands« auf. Im Angebot: »Aufkleber, Plakate. Anstecker. Fahnen, Waffen, Musik-CDs«. Bestellt werden kann über die in Italien registrierte Website oder direkt bei einem Michael Brück in Dortmund. Brück ist Mitglied im NRW-Landesvorstand der Partei »Die Rechte«. Die Behörden betrachten die Nazitruppe als Auffangbecken für herrenlose Kameradschaftsmitglieder aus Hamm und dem Raum Aachen. Der Dortmunder Kreisverband entsprang direkt der im August 2012 verbotenen Kameradschaft Nationaler Widerstand Dortmund. Der Versandhandel existiert seit Jahresbeginn und warb im Internet mit Slogans wie »antisem.it akzeptiert keine Schekel«. Explizit wendet man sich an Freie Nationalisten - ohne sich an nationale Grenzen zu halten. So fertigt man Aufrufe, in denen »Freiheit für Gottfried Küssel« gefordert wird. Der verurteilte Rechtsextremist ist eine Schlüsselfigur der militanten österreichischen und deutschen Neonaziszene. Jüngst wurde er in Wien zu neun Jahren Haft verurteilt. Zum Gedenken an die Opfer des Brandanschlags von Rechtsextremen in Solingen, bei dem vor 20 Jahren fünf Menschen ermordet wurden, hat NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) seine Forderung nach einem Verbot der NPD bekräftigt. Frau Guidi will sich heute nach dem Bearbeitungsstand ihrer Anzeige erkundigen. |
30. Mai 2013, NRZ: Strafanzeige gegen NPD ein Fall für den Staatsanwalt
![]() NRZ / Essen,Donnerstag, 30.05.2013 Strafanzeige gegen NPD ein Fall für den Staatsanwalt
|
29. Mai 2013, NRZ: Ausländerhetze: Strafanzeige gegen NPD
![]() NRZ / Essen,Mittwoch, 29.05.2013 Ausländerhetze: Strafanzeige gegen NPD
Rechte machen Stimmung gegen Roma
Die Bevölkerungsgruppe der Sinti und Roma werde durch diese Art von Propaganda „beschimpft, böswillig verächtlich gemacht“ und „verleumdet“, was nach Ansicht der Anzeigenerstatter eine Straftat nach Paragraph 130 Strafgesetzbuch bedeutet. Dazu konnte die Polizei gestern noch keine rechtliche Einschätzung abgeben. In der Text- und Bilddarstellung, so Guidi, sollen die Menschen eindeutig mit gewaltsamen Kriminellen gleichgesetzt werden. Die rechte Botschaft könne aber auch als öffentliche Aufforderung zur Gewalt verstanden werden, indem sie dem Betrachter nahelege, sich mit Messer und Pistole zu bewaffnen, um die „Zigeunerflut“ zu stoppen. „Wir haben ein Recht darauf, dass diese geistigen Brandstifter zur Rechenschaftgezogen werden. Daher fordern wir Polizei und Staatsanwaltschaft auf, zügig alle notwendigen Maßnahmen in die Wege zu leiten, damit diese Hasstiraden unterbunden und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden“, heißt es in einer Erklärung des Anti-Rassismus-Telefons. j.m. |
27. Mai 2013: Werbematerial der NPD als „Volksverhetzung“ angezeigt
nach oben | Hauptseite | E-Mail: info<a>essen-stellt-sich-quer.de![]() |