Aus Essen stellt sich quer
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9. November: Jährlich wiederkehrendes Gedenken zur Reichspogromnacht
09. November: Gedenkkundgebung und NPD-Aufmarsch
Der hier genannte Termin ist veraltet!
Nach der Gedenkveranstaltung
NRZ, 10.11.2014 Eine Provokation von rechts und ihr Echo
![]() NRZ / Essen,Montag, 10.11.2014 Eine Provokation von rechts und ihr Echo
Knapp 250 Essener stellten sich gestern in Kray quer – um rund 45 NPD-Demonstranten paroli zu bieten
Bildunterschrift: Gut zwei Stunden vor der rechtsextremen NPD hatten sich die Gegendemonstration an der Marienstraße in Kray, unweit der NPD-Landeszentrale, getroffen und waren durchden Stadtteil zum Krayer Markt gezogen. Dort gab es eine Kundgebung von „Essen stellt sich quer“ – und später auch der NPD. FOTO: KNUT VAHLENSIECK |
WAZ, 10.11.2014 Demos ohne Zwischenfall beendet
![]() WAZ / Essen,Montag, 10.11.2014 Demos ohne Zwischenfall beendet
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Aufruf von Kray-ist-bunt und Essen-stellt-sich-quer
Einige Redebeiträge
Essen-stellt-sich-quer
Anti-Rassismus-Telefon
VVN/BdA (Verein der Verfolgten des Nazi-Regimes / Bund der Antifaschisten)
Pro Asyl / Flüchtlingsrat Essen
SPD
Die Linke
Weitere Unterstützungsaufrufe
WAZ, 08.11.2014 Kundgebungen treffen in Kray aufeinander
![]() WAZ / Essen,Samstag, 8.11.2014 Kundgebungen treffen in Kray aufeinander
Polizei sieht keinen Anlass für Verbot
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NRZ, 06.11.2014 Polizei sieht keinen Grund für Demo-Veto
![]() NRZ / Essen,Donnerstag, 6.11.2014 Polizei sieht keinen Grund für Demo-Veto
Behörde: Bislang keine Ansätze für ein Verbot
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WAZ, 06.11.2014 Polizei hat keine Gründe für Verbot rechter Demo
![]() WAZ / Essen, Rubrik Kurz gemeldet,Donnerstag, 6.11.2014 Polizei hat keine Gründe für Verbot rechter Demo
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NRZ, 04.11.2014 „Essen stellt sich quer“ am 9. November
![]() NRZ / Essen,Dienstag, 4.11.2014 „Essen stellt sich quer“ am 9. November
Demo gegen Rechts angemeldet
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WAZ, 04.11.2014 Polizei prüft Verbot von rechter Demo
![]() WAZ / Essen,Dienstag, 4.11.2014 Polizei prüft Verbot von rechter Demo
25 Gegenveranstaltungen am 9. November, dann will die NPD auf den Krayer Markt
Bei der NPD geht man davon aus, dass die Demonstration nicht untersagt wird. „Die Polizei will bestimmt nicht noch einmal auf die Nase fallen. Und vielleicht hat die Polizeipräsidentin ja auch aus dem Vorjahr gelernt“, sagt NPD-Landesvorsitzender Claus Cremer. In Essen, sagt er, habe eine solche Veranstaltung „seit Jahren Tradition. Und die wollen wir beibehalten.“ Seine Partei hat die Abendstunden für die Demo ausgewählt, „damit der feierliche Charakter beim kleinen Jubiläum 25 Jahre Mauerfall besser rüberkommt“. Claus Cremer erwartet am Sonntag eine ruhige Veranstaltung: „Von unserer Seite wird es ruhig bleiben.“ Angemeldet sind für den 9. November derzeit 25 Gegendemonstrationen, darunter die von „Essen stellt sich quer“. Sie planen ihre Kundgebung ebenfalls in Kray, mit rund 200 Teilnehmern, von 16 bis 22 Uhr. Das Abstimmungsgespräch soll am heutigen Dienstag stattfinden. tosch/sagBildunterschrift: Eine Gegendemo 2013. FOTO: KV |
NRZ, 03.11.2014 NPD will am Gedenktag aufmarschieren
![]() NRZ / Essen,Montag, 3.11.2014 NPD will am Gedenktag aufmarschieren
Kundgebung am 9. November in Kray
Im vergangenen Jahr hatte Essens Polizeipräsidentin erstmals eine NPD-Kundgebung am Jahrestag der Pogromnacht untersagen wollen. Doch die Gerichte konnten der Begründung einer gravierenden Störung der öffentlichen Ordnung und anderen Bedenken nicht folgen. Vielmehr würde ein Verbot einer solchen Veranstaltung selbst an solch einem denkwürdigen Tag die Grundrechte der Versammlungsfreiheit und der freien Meinungsäußerung in nicht vertretbarer Weise einschränken, hieß es im Verwaltungsgericht Gelsenkirchen. Der Gang vor die nächste Instanz misslang: Angeblich kam das entsprechende Fax der Essener Behörde nicht rechtzeitig beim Oberverwaltungsgericht an, lautete damals zumindest die offizielle Version (die NRZ berichtete). Antifaschisten und bürgerliche Organisationen haben für den 9. November nach Angaben der Polizei vorsorglich bereits 25 Kundgebungen an unterschiedlichen Plätzen im Stadtgebiet angemeldet, um den Rechten Paroli bieten zu können. j.m. |
NRZ, 01.11.2014 NPD will aufmarschieren
![]() NRZ / Essen, Rubrik Titelseite-Ankündigung,Samstag, 1.1.2014 NPD will aufmarschieren
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08.11. Antifaschistischer Ratschlag
Einladung zum Antifaschistischen Ratschlag
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Einzelpersonen Anmeldeformular
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Einladung an Gruppen zum Antifaschistischen Ratschlag
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WAZ, 15.10.2014 Antifaschistischer Ratschlag in Zeche Carl
![]() WAZ / Essen-West,Mittwoch, 15.10.2014 Antifaschistischer Ratschlag in Zeche Carl
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08.11. Rock gegen Rechts / Laut gegen Rechts
Siehe auch Rock gegen Rechts am vorherigen Tag
Konzert-Flugblatt
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Oktober 2014: Pressemitteilung von Essen-stellt-sich-quer
Alle Termine der Essener Aktionswochen gegen Neonazismus und Rechtspopulismus
28. Oktober: Umgang mit rechtsradikalen Parteien wie AfD
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30. Oktober: Film "Zeit für Zeugen" Hommage
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02. November: Reisebericht: Kampf um Freiheit in Kurdistan
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03. November: Vortrag: Antisemitismus aktuell
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WAZ, 30.10.2014 Diskussion über Antisemitismus
![]() WAZ / Essen, Rubrik Kurz gemeldet,Donnerstag, 30.10.2014 Diskussion über Antisemitismus
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07. November: Musik: Rock gegen Rechts (day 1)
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Bitte beachten Sie auch Rock gegen Rechts am Folgetag!
WAZ/NRZ, 10.11.2014 „Musik war meine Rettung“
![]() WAZ/NRZ / Essen,Montag, 10.11.2014 „Musik war meine Rettung“
Die Jüdin Esther Bejarano hat das KZ überlebt – dank ihrer Musik. Heute macht die 89-Jährige Hip-Hop gegen Rechtsextremismus. Jüngst trat sie in Essen auf
„Sie haben mich immer Krümel genannt“, sagt die 89-Jährige mit der warmen Stimme, wenn sie aus ihrer Vergangenheit erzählt. „Weil ich so klein war.“ Klein ist Esther Bejarano wirklich. Doch sie ist vor allem stark. Als eine der letzten Überlebenden des einstigen Mädchenorchesters des Konzentrationslagers Auschwitz setzt sie sich heute für eins ein: Aufklärung. Das tut sie mit ihrer eigenen Geschichte. Und mit ihrer Musik. Seit fünf Jahren ist Esther Bejarano mit der antirassistischen Hip-Hop-Formation „Microphone Mafia“ aus Köln unterwegs, gibt Konzerte und Lesungen, so wie am Freitag im Falkenzentrum in Essen. Dabei konnte die Wahl-Hamburgerin mit dem Genre erst einmal nicht viel anfangen. „Ich wusste gar nicht was das ist - Rap.“ Und dann dieser Name. „Als sie anriefen, habe ich gesagt: Mit der Mafia will ich nichts zu tun haben“, erzählt sie lachend. Doch das hat sich schnell geändert. Über 200 Konzerte hat sie gespielt, ihre Bandkollegen nennen sie „Mutti“.
Geboren wurde Bejarano 1924 im Saarland in einer deutsch-jüdischen Familie. Der Vater war Musiker und Opernsänger und schon früh lernte sie Klavierspielen. Als sie 16 war, wurde sie in ein Zwangsarbeiterlager deportiert, mit 18 Jahren kam sie nach Auschwitz-Birkenau. „Wir haben unsinnig Steine geschleppt. Von der einen Seite des Feldes zur anderen“, erzählt sie. „Hätte ich weiter dort arbeiten müssen, würde ich heute nicht hier sitzen.“ Ihre Rettung war die Musik, genauer: das Häftlingsorchester. Hier spielte sie Akkordeon, ohne jemals ein solches Instrument in der Hand gehabt zu haben: „Ich wusste nur, dass man ziehen muss.“ Sie lernte schnell, es ging ums Überleben. Das Orchester musste beim Marsch der Arbeitskolonnen spielen und wenn neue Transporte ankamen, die „direkt ins Gas gingen“. Für Bejarano und ihre Kameradinnen eine enorme Belastung: „Wir hatten ein schlechtes Gewissen, den Nazis zu helfen, weil die Arbeitskolonnen im Takt unserer Musik marschierten.“ Von Auschwitz kam sie in das Frauen-KZ Ravensbrück. Als Vorarbeiterin für eine Gruppe russischer Frauen hat sie dort - ganz gezielt - die Arbeit sabotiert. „Wenn die Produkte kaputt zurückkamen, haben wir getanzt und gesungen. Das war das einzige, was mir Spaß gemacht hat“, sagt die fast 90-Jährige. Fliehen konnte sie schließlich auf einem der Todesmärsche 1945. „Wir waren schon mindestens fünf Tage unterwegs, irgendwo in Mecklenburg.“ Zusammen mit sechs Freundinnen versteckte sie sich unbemerkt im Wald, legte die Häftlingskleidung ab und entkam so dem Todesmarsch. Hier erlebte sie auch das Kriegsende am 8. Mai. Nach dem Krieg wollte Bejarano nur eins: weg aus Deutschland. Sie wanderte nach Israel aus, studierte Gesang, doch hat nie wirklich von der Musik gelebt. „Es ist ein brotloser Beruf. Deshalb musste ich wieder anfangen zu kellnern.“ 1960 kehrte die Künstlerin mit Mann und Kindern nach Deutschland zurück und leistet seitdem Aufklärungsarbeit, kämpft gegen das Vergessen und die Intoleranz. Besonders wichtig ist ihr der Kontakt zu Jugendlichen. „Ich sage immer: Ihr seid nicht Schuld an dieser schrecklichen Zeit, aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über die Geschichte wissen wollt.“ Noch heute hat sie Kontakt zu anderen Überlebenden, sogar zu einer Kameradin aus dem Mädchenorchester. Sie nennen sie noch immer Krümel.Bildunterschrift: Esther Bejarano hat Auschwitz überlebt - und spielte am Freitag mit einer Hip-Hop-Band in Essen. FOTO: JÖRG SCHIMMEL |
WAZ/NRZ, 06.11.2014 Rock-Konzert gegen alte und Neo-Nazis
![]() WAZ/NRZ / Essen,Donnerstag, 6.11.2014 Rock-Konzert gegen alte und Neo-Nazis
(WAZ:)Im Falkenzentrum wird an die Pogromnacht 1938 erinnert – mit jiddischen Liedern, Arbeitergesängen und Rap
Im Falkenzentrum Süd an der Holsterhauser Straße 200 wird am morgigen Freitag, 7. November, ab 17 Uhr Esther Bejarano zu Gast sein, die im Dezember 1924 als Esther Loewy in Saarlouis geboren wurde und den Terror der Nazis überlebte. Die fast 90-Jährige ist Teil eines ungewöhnlichen Projekts: Gemeinsam mit ihrem Sohn Joram und der Kölner Rap-Gruppe „Microphone Mafia“ singt sie jiddische Lieder, Brecht-Vertonungen, italienische Arbeitergesänge und türkisch-kölsche Neukompositionen gegen Antisemitismus und rechtsextreme Gewalt. Bejarano, eine der letzten Überlebenden des Mädchenorchesters von Auschwitz, verkörpert mit ihrer Musik und ihrer Lebensgeschichte den Anspruch der Veranstaltung, „jungen Menschen die Gräueltaten des Nationalsozialismus zu verdeutlichen“, wie Falken-Geschäftsführer Detlef Black erklärt. Gemeinsam mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und der DGB-Jugend wollen die Falken außerdem über die Aktivitäten der heutigen rechtsextremen Szene informieren. Gezeigt wird eine Ausstellung über Aufritte von Nazis der Vergangenheit und der Gegenwart. Neben Bejarano treten die lokalen Bands Windmaer und Chikasaw auf. Der Eintritt kostet 5 / erm. 3 Euro.Bildunterschrift: Laden zu Rock gegen Rechts: (hinten v.l.): Paul Schnittker, Detlef Black, Kai Rolland, Stephan Trzos. Vorn v.l.: Alice Czyborra, Max Adelmann, Margret Rest. FOTO: VAHLENSIECK |
08. November: Konferenz: Antifaratschlag
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Ausführlichere Informationen oben im Extra-Kapitel
08. November: Musik: Rock gegen Rechts (day 2)
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Ausführlichere Informationen oben im Extra-Kapitel
09. November: Gedenkkundgebung
Ausführlichere Informationen oben im Extra-Kapitel
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13. November: Theater: „Anders als du denkst“
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WAZ/NRZ, 13.11.2014 Berliner Compagnie in der Zeche Carl
![]() WAZ/NRZ / Essen,Donnerstag, 13.11.2014 Berliner Compagnie in der Zeche Carl
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15. November: Lesung: Ingeborg Drewitz
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Weitere Termine
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WAZ/NRZ, 04.11.2014 Erinnerung an die Opfer der NS-Euthanasie
![]() WAZ/NRZ / Essen,Dienstag, 4.11.2014 Erinnerung an die Opfer der NS-Euthanasie
Historiker Götz Aly liest in der Marktkirche
Im Mittelpunkt stehen eine Lesung des Historikers und Buchautors Götz Aly („Die Belasteten“) und Selbstzeugnisse der Getöteten. Den musikalischen Teil gestalten Aalto-Chordirektor Alexander Eberle (Klavier) und Anna Agathonos (Mezzosopran) mit den „Kindertotenliedern“ von Gustav Mahler. Veranstalter der Gedenkfeier sind mehrere Organisationen der Behindertenhilfe in Essen und das Chor-Forum Essen. Das Jahr 2014 ist geprägt durch Erinnerungs- und Gedenkveranstaltungen an den Beginn des Ersten Weltkrieges vor hundert und den Beginn des Zweiten Weltkrieges vor fünfundsiebzig Jahren. Dabei gerät häufig ein weiteres Datum in Vergessenheit, das eng mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs im Zusammenhang steht: Wenige Tage nach dem Überfall auf Polen unterzeichnete Adolf Hitler den berüchtigten „Euthanasieerlass“.Bildunterschrift: Autor Götz Aly liest. |
2.11. - 21.11. + 2015 Theaterstück: "Hüter der Zeit"
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WAZ/NRZ, 19.11.2014 „Hüter der Zeit“ in der Studio-Bühne
![]() WAZ/NRZ / Essen,Mittwoch, 19.11.2014 „Hüter der Zeit“ in der Studio-Bühne
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WAZ/NRZ, 05.11.2014 Ein Leben für die Uhr
![]() WAZ/NRZ / Essen,Mittwoch, 5.11.2014 Ein Leben für die Uhr
Die Studio-Bühne zeigt das KZ-Drama „Hüter der Zeit“. Eine intensive Auseinandersetzung mit dem düstersten Kapitel deutscher Geschichte
Eine Freundschaft in Krisenzeiten: Regisseur Stephan Rumphorst gelingt es, aus dem KZ-Drama „Hüter der Zeit“ ein eben zeitloses Stück zu machen, das zeigt, wie Menschen ihre Vorurteile überwinden können – wenn sie äußere Umstände dazu zwingen. Auch wenn der Titel es vermuten lässt, verbirgt sich hinter dem Stück keine Fantasy, sondern es wird ein nur allzu realistisches Kapitel deutscher Historie aufgerollt. Der amerikanische Autor Don Clancy erzählt die Geschichte des jüdischen Uhrmachers Benjamin, der zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs Gefangener im Konzentrationslager Sachsenhausen ist. Immerhin: Dort genießt er eine Sonderstellung, denn er bereitet die Uhren der KZ-Opfer für die oberen Nationalsozialisten auf. Die Wächter stellen ihm den homosexuellen Hans zur Seite: Um sein eigenes Leben zu retten, gab dieser an, sich mit Uhren auszukennen. Doch Benjamin muss bald feststellen, dass dies eine Lüge war – und fühlt sich nur allzu schnell in seinen Vorurteilen gegenüber Schwulen bestätigt. Und auch Hans kann sich besseres vorstellen, als einem Juden zuzuarbeiten. Langsam entdecken sie jedoch Gemeinsamkeiten wie die Liebe zur Oper. Und nicht zuletzt das ständige Drangsalieren eines Wachmanns sorgt für eine allmähliche Annäherung. Clancy verliert sich nicht in Wehmut, sondern erzählt seine Geschichte durchaus mit Humor. Gerade Hans versteht es, mit sarkastischem Witz manche unerträgliche Situation aufzubrechen. Der Regisseur Rumphorst holt mit seiner nüchternen Inszenierung das Stück aus seinem geschichtlichen Kontext heraus und verwandelt das KZ-Setting in ein allgemein gültiges Symbol für Unterdrückung und Machtmissbrauch. Dazu tragen auch die von Anke Kortmann entworfenen Kostüme bei: Sie zitieren die Häftlingskleidung, die Gefangene im Konzentrationslager tragen mussten, zwar in Form, aber nicht in der Farbgebung. Getragen wird das Kammerspiel vor allem von seinen beiden Hauptdarstellern, die vergessen machen, dass der Zuschauer eigentlich in einem Amateurtheater sitzt: Johannes Brinkmann tariert seinen Benjamin zwischen Arroganz und Angst aus, Michael Steinhorsts Hans spielt die witzige Tucke, um von der eigenen Verletzlichkeit abzulenken. Ein eindringlicher Theaterabend, bei dem man sich fragt, warum ein solch grandioses Stück hierzulande so selten auf dem Spielplan steht. Gut, dass es in Essen eine freie Bühne gibt, der es immer wieder gelingt, solcherlei Stoffe zu entdecken, die auch manch städtischem Theater gut zu Gesicht stehen würden.
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9.11. 11:00 Kammerkonzert Essener Philharmoniker
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9.11. 15:00 Interreligiöses Friedensgebet
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NRZ, 08.11.2014 Christen und Muslime beten für Frieden
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9.11. 17:00 Ökomenischer Gedenkgottesdienst
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NRZ, 07.11.2014 Gottesdienst gedenkt der Pogromnacht
![]() NRZ / Essen,Freitag, 7.11.2014 Gottesdienst gedenkt der Pogromnacht
Kirchen wenden sich gegen das Vergessen
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- Siehe auch den Artikel WAZ, 07.11.2014 Lesung in der Alten Synagoge zur Pogromnacht 1938
9.11. 19:00 Uhr: Städtische Gedenkfeier in der Alten Synagoge
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WAZ, 07.11.2014 Lesung in der Alten Synagoge zur Pogromnacht 1938
![]() WAZ / Essen,Freitag, 7.11.2014 Lesung in der Alten Synagoge zur Pogromnacht 1938
Kammerkonzert am „Tag des Gedenkens“
In Gedenken an die Verwüstung und Zerstörung von über 1400 Synagogen und Gebetssälen in der Pogromnacht am 9. November 1938 inszenieren Schauspieler der Studio-Bühne Essen diese Lesung. Der 9. November ist in der jüdischen Erinnerungskultur der spezifische Gedenktag an den Untergang des deutschen Judentums. Damals wurden 30 000 Menschen verhaftet und 400 ermordet oder in den Tod getrieben. Ökumenischer Gottesdienst Im Mittelpunkt der szenischen Lesung „Empfänger unbekannt“ stehen zwei Freunde in Amerika: der aus Deutschland stammende Martin und der Jude Max. 1932 kehrt Martin in die deutsche Heimat zurück und zwischen den beiden beginnt eine intensive Korrespondenz. Doch mit dem aufziehenden Nazi-System lernt Max ganz neue Seiten seines Freundes kennen. Der Briefroman „Adressat unbekannt“ von Katherine Kressmann Taylor erschien zum ersten Mal 1938 in der US-Zeitschrift „StoryS. In bewegender Schlichtheit zeichnet dieser erfundene Briefwechsel die dramatische Entwicklung einer Freundschaft und enthüllt die zerstörerische Wirkung des Nationalsozialismus: wie aus Freundschaft ideologisch motivierter Hass entsteht. |
NRZ, 06.11.2014 Lesung in der Alten Synagoge zur Pogromnacht 1938
![]() NRZ / Essen,Donnerstag, 6.11.2014 Lesung in der Alten Synagoge zur Pogromnacht 1938
Kammerkonzert am „Tag des Gedenkens“
In Gedenken an die Verwüstung und Zerstörung von über 1400 Synagogen und Gebetssälen in der Po-gromnacht am 9. November 1938 inszenieren Schauspieler der Studio-Bühne Essen diese Lesung. Der 9. November ist in der jüdischen Erinnerungskultur der spezifische Gedenktag an den Untergang des deutschen Judentums. Damals wurden 30 000 Menschen verhaftet und 400 ermordet oder in den Tod getrieben. Weitere Veranstaltungen zum Tag des Gedenkens: Bereits um 11 Uhr findet anlässlich des Gedenktages in diesem Jahr das 3. Kammerkonzert der Essener Philharmoniker im Grillo-Theater statt. Der OB wird das Kammerkonzert eröffnen. Um 17 Uhr feiert die AG Christlicher Kirchen einen Ökumenischen Gottesdienst in der Marktkirche. Im Mittelpunkt der szenischen Lesung „Empfänger unbekannt“ stehen zwei Freunde in Amerika: der aus Deutschland stammende Martin und der Jude Max. 1932 kehrt Martin in die deutsche Heimat zurück und zwischen den beiden beginnt eine intensive Korrespondenz. Doch mit dem aufziehenden Nazi-System lernt Max ganz neue Seiten seines Freundes kennen. Der Briefroman „Adressat unbekannt“ von Katherine Kressmann Taylor erschien zum ersten Mal 1938 in der US-Zeitschrift „StoryS. In bewegender Schlichtheit zeichnet dieser erfundene Briefwechsel die dramatische Entwicklung einer Freundschaft und enthüllt die zerstörerische Wirkung des Nationalsozialismus: wie aus Freundschaft ideologisch motivierter Hass entsteht. |
15.11. 20:00 Liederabend zur Menschlichkeit während des Holocaustes
WAZ/NRZ, 10.11.2014 Menschlichkeit in Zeiten des Holocaust
![]() WAZ/NRZ / Stadtteile,Montag, 10.11.2014 Menschlichkeit in Zeiten des Holocaust
Liederabend in der Pauluskirche
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18.11. Filmvorführung, Buchvorstellung (19.11.) und Ausstellung (22.9.-20.11.) über Oradur
WAZ, 18.11.2014 Kulturzentrum erinnert an „Märtyrerdorf“
![]() WAZ / Stadtteile,Dienstag, 18.11.2014 Kulturzentrum erinnert an „Märtyrerdorf“
Autorin stellt ihr Buch über Oradour vor
Zeitzeuge Robert Hébras, der u.a. beim Oradour-Besuch des Bundespräsidenten Joachim Gauck seine Geschichte erzählte, musste seine Teilnahme an der Veranstaltung absagen. Der Eintritt kostet 6 Euro; Reservierung ist möglich unter 77 63 89. |
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WAZ/NRZ, 06.11.2014 Bilder des Massakers als Mahnung für die Gegenwart
![]() WAZ/NRZ / Essen,Donnerstag, 6.11.2014 Bilder des Massakers als Mahnung für die Gegenwart
Martin Graf hat Frankreichs Trauma im 2. Weltkrieg fotografiert. Deutsch-Französisches Kulturzentrum zeigt Oradour-Bilder
Fast malerisch wirken die stillen Schwarzweiß-Fotografien, die Graf mit schwarzem Rahmen auf Leinwand gezogen hat. Sie zeigen die ausgebrannte Kirche von Oradour-sur-Glane, die für viele Einwohner zur Todesfalle wurde, das Auto des Weinhändlers Texerau, der nur zum Mittagessen nach Hause gekommen war. Und immer wieder holt Graf Details dieser zerstörten Welt ganz nah, wie stumme Zeitzeugen. Die gusseiserne Nähmaschine, das verbogene Kinderfahrrad, der verbrannte Kinderwagen im Altarraum der Kirche und ein paar Taschenuhren, die stehengeblieben sind wie die Zeit in diesem Ort. Graf zoomt eine Welt heran, die Patina angesetzt hat und doch in jedem Moment an das erinnert, was heute an Vernichtung in der Welt passiert. MaS Martin Graf und Autorin Florence Hervé präsentieren das Buch „Oradour“ am 19. November, 19 Uhr. Zeitzeuge Robert Hébras musste die Teilnahme absagen. Der Film „Une vie avec Oradour“ erzählt seine Geschichte am 18. November, (15 u.18 Uhr) im Astra. Reservierung: 776389Bildunterschrift: Michel Vincent, Leiter des Deutsch-Französischen Kulturzentrums FOTO: KOEPSE |
- Informationen zur Aussstellung (www.institutfrancais.de)
- Informationen zur Filmvorführung (www.institutfrancais.de)
WAZ/NRZ, 13+17.11.2014 Ein Mahnmal des Krieges
![]() WAZ/NRZ / Essen Termine, 13.+17.11.2014 (13.11:) Ein Mahnmal des Krieges (17.11.:) Fotos gegen das Vergessen
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