Aus Essen stellt sich quer
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9. November: Nazi-Aufmärsche und jährlich wiederkehrendes Gedenken zur Reichspogromnacht
9.11., 17:00 Uhr: Zentrales Gedenken in der Innenstadt
Pressemitteilung vom 3.11.
Aufruf-Flugblatt
9.11., ganztägig: dezentrale Gedenkaktionen um die Essener Stolpersteine
Pressemitteilung vom 3.11.
Flugblatt-Aufruf Stolpersteine gegen das Vergessen
Facebook-Aufruf
Abends: Stolpersteine: Gedenkkerzen auf Von-Einem und Von-Seeckt-Straße
WAZ, 08.11.2016 Bürgerinitiative ruft zum Gedenken an den Stolpersteinen auf
![]() WAZ / Aus den Stadtteilen,Dienstag, 08.11.2016 Bürgerinitiative ruft zum Gedenken an den Stolpersteinen auf
Nachbarn der Von-Seeckt- und Von-Einem-Straße erinnern am 9. November mit Kerzen an die Opfer der Pogromnacht
Für die 25 Stolpersteine an der Kreuzung Von-Seeckt-/Von-Einem-Straße hatte sich eine Bürgerinitiative aus Nachbarn eingesetzt, die sich im Zuge der Debatte um die Straßenumbenennung fand. In dieser historischen Auseinandersetzung habe die Initiative gelernt, dass Nationalsozialismus Alltag in den Straßen war, sagte Anwohner Reinhard Völzke kurz vor der Verlegung im vergangenen Jahr. So leisteten die Nachbarn umfassende Recherchen zum Judenhaus, das bis zu einem Bombardement direkt an der Kreuzung Von-Seeckt-/Von-Einem-Straße stand. Dabei gelang es den Nachbarn, das Schicksal von 25 Juden aufzuarbeiten, an die mit den Stolpersteinen erinnert wird. 298 Stolpersteine in ganz Essen Bildunterschrift: Im Südviertel erinnern 27 Stolpersteine an verfolgte NS-Opfer. FOTO: ULRICH VON BORN |
17:00 Uhr: Stolpersteine in Borbeck, Germaniaplatz
WAZ/NRZ, 11.11.2016 Borbecker schrubbten 27 Stolpersteine
![]() WAZ / E-West,Freitag, 11.11.2016 Borbecker schrubbten 27 Stolpersteine
Am Jahrestag der Pogromnacht erinnerten Awo- und SPD-Mitglieder an die Opfer der Nazi-Diktatur
Bildunterschrift: Mit Bürste und Putzmitteln reinigten Mitglieder von Awo und SPD die in Borbeck verlegten 27 „Stolpersteine“, die an die jüdischen Mitbürger erinnern. FOTO: AWO |
WAZ, 08.11.2016 Erinnerung an die Opfer der Nazi-Diktatur
![]() WAZ / E-West,Dienstag, 08.11.2016 Erinnerung an die Opfer der Nazi-Diktatur
Gedenkstunde der Awo und SPD in Borbeck
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10.11.,18:30 Uhr: Gegenkundgebung zur Pegida-artigen Gruppe
Pressemitteilung: Aufruf zur Kundgebung gegen die Nazigruppe „Bürger gegen Politikwahnsinn“
Flugblatt: Weitere Informationen zur Pegida-artigen Gruppe
12.11., Stammtisch-Kämpfer*innen-Ausbildung - gegen rechte und rassistische Sprüche
Pressemitteilung vom 4.11.2016
Flugblatt: Teilnahmeinfos und Anmeldeinformationen
Weiteres Gedenken
WAZ, 21.11.2016 Leserbrief Polizei half nicht
![]() WAZ / Essen,Montag, 21.11.2016 Polizei half nicht
Werner Koschorreck, Essen |
WAZ/NRZ, 18.11.2016 Von Bürgerstolz und Vernichtung
![]() WAZ/NRZ / Essen,Feitag, 18.11.2016 Von Bürgerstolz und Vernichtung
Salomon Heinemann war erfolgreicher Jurist. In der Pogromnacht wurde sein Leben zerstört. Sein früheres Kanzleihaus soll auch an sein Schicksal erinnern
Dass er das Wesen dieses Hauses bewahrt, hat ihm der Denkmalschutz auferlegt, dass er an dessen Erbauer erinnert, hat Investor Albert Sevinc selbst entschieden. Und so lud der Düsseldorfer Architekt am Mittwochabend zur Erinnerungsfeier für Salomon und Anna Heinemann an die Zweigertstraße 50 in Rüttenscheid. Dort erstrahlt ein aufwendig umgebauter Gebäudekomplex, der zahlreiche Büro- und Wohnräume beherbergt und dessen Herzstück das frühere Kanzleihaus Heinemann ist. 1865 wurde Salomon Heinemann in Essen geboren; als Sohn einer gutbürgerlichen jüdischen Familie machte er am Burggymnasium Abitur, studierte anschließend Jura, erwarb einen Doktortitel. Als zielstrebigen jungen Mann beschreibt ihn die Sozialwissenschaftlerin Kristin Platt an diesem Abend, und als so kunstsinnige wie großzügige Persönlichkeit. Bestrebt, „eine angesehene Wirtschaftskanzlei zu etablieren“, habe Salomon Heinemann sich für eine Adresse mitten im Essener Justizviertel entschieden. Als Architekten für sein modernes Kanzleihaus beauftragt er Edmund Körner, der auch die 1913 fertiggestellte (Alte) Synagoge entworfen hat.
Salomon Heinemann zählt auch zu den Gründungsmitgliedern des Folkwang Museumsvereins. Zu jenen Essener Bürgern also, die 1922 den Ankauf der Sammlung Osthaus ermöglichen, den Grundstein für das Museum Folkwang legen. Doch mit der NS-Machtergreifung gibt Heinemann alle öffentlichen Ämter auf. Die Kanzlei kann er trotz Berufsverbots noch erhalten, weil sein dort beschäftigter Neffe christlich getauft ist. Seit 1933 kämpft das Ehepaar mit wachsender Ausgrenzung und existenziellen Sorgen. In der Pogromnacht vom 9. zum 10. November werden die beiden im Schlaf von SA-Männern überfallen, ihr Haus verwüstet. Zerstört wird auch die Kunstsammlung, die das kinderlose Paar seiner Heimatstadt hatte vermachen wollen. Nur Tage später wählen Anna und Salomon Heinemann den Freitod – sie gelten als erste Opfer unter den damals 2500 Essener Juden. Gedacht werden soll an sie nicht nur an diesem Abend: Eine Plakette erinnert die neuen Nutzer des alten Kanzleihauses an Verdienste und Schicksal der Heinemanns. Denkmalgeschütztes Ensemble in Rüttenscheid
Bildunterschrift:
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Weitere Berichte von Einzelschicksalen gibt es auf unserer Seite zu den Stolperstein
9.11., 17:00 Uhr: Okumenischer Gottesdienst in Altkatholischer Friedenskirche
WAZ/NRZ, 02.11.2016 Gottesdienst erinnert an Pogromnacht
![]() WAZ/NRZ / Essen,Mittwoch, 02.11.2016 Gottesdienst erinnert an Pogromnacht
Gedenken an die Gräueltaten der Nazis
Am Abend des 9. November 1938 brannten in Deutschland die Synagogen, jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger wurden geschlagen, verhaftet, in Konzentrationslager verschleppt und ermordet, ihre Geschäfte geplündert, Wohnhäuser gebrandschatzt, Friedhöfe geschändet. „Mit unserem Gottesdienst wenden wir uns gegen das Vergessen“, erklärt die Arbeitsgemeinschaft. Schüler tragen Gedichte vor |
9.11., 18:00 Uhr: Gedenken am Engel" der Kulturen
WAZ/NRZ, 09.11.2016 „Kray ist bunt“ gedenkt der Pogromnacht
![]() WAZ/NRZ / Essen,Mittwoch, 09.11.2016 „Kray ist bunt“ gedenkt der Pogromnacht
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9.11., 19:00 Uhr: Gedenkveranstaltung in Alter Synagoge
WAZ/NRZ, 27.10.2016 Gedenktag an die Judenverfolgung
![]() WAZ/NRZ / Essen,Donnerstag, 27.10.2016 Gedenktag an die Judenverfolgung
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WAZ/NRZ, 04.11.2016 Gedenkfeier der Stadt in der Alten Synagoge
![]() WAZ/NRZ / Essen,Freitag, 04.11.2016 Gedenkfeier der Stadt in der Alten Synagoge
An die Opfer der Pogromnacht erinnern
Am selben Tag findet bereits um 17 Uhr in der Altkatholischen Friedenskirche an der Bernestraße der Gedenkgottesdienst der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen statt. Am 9. November 1938 wurden in ganz Deutschland Synagogen angezündet, Menschen getötet, Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe zerstört. Damit beginnt das Fanal für die Verfolgung, die im Massenmord an den Juden endete. |
9.11., 19:30 Uhr: Gedenkfeier in ev. Kirche am Markt
NRZ, 09.11.2016 Gedenken an die Pogromnacht
![]() NRZ / Essen-Kettwig,Mittwoch, 09.11.2016 Gedenken an die Pogromnacht
Die Evangelische Jugend und die Jugend der Freien evangelischen Gemeinde gestalten den Gottesdienst. Anschließend erfolgt der Gang zum Findling
Mädchen und Jungen der Evangelischen Jugend Kettwig und der Jugend der Freien evangelischen Gemeinde Kettwig werden die Namen der Betroffenen verlesen, ihre Berufe, wo sie lebten, soweit bekannt. Ausgesuchte Texte begleiten das Ganze. „Für die Jugendlichen ist das schon eine bewegende Sache. Sie haben sich mit dem Thema Judenverfolgung beschäftigt, das ja immer wieder aktuelle Bezüge bekommt“, erzählt Torsten Schreiner, Jugendleiter der evangelischen Kirchengemeinde Kettwig. Synagoge wurde angezündet Die jüdische Gemeinde war klein (1871 gab es gerade mal 23 Gläubige), hatte aber dennoch eine funktionierende Infrastruktur und pflegte den Austausch mit den Juden in Heiligenhaus und Velbert. Es gab eine jüdische Schule, die in einem Hinterhaus in der Werdener Straße untergebracht war; sie wurde 1914 mit der evangelischen Volksschule zusammengelegt. Auf Kettwiger Gebiet existierten zwei jüdische Friedhöfe: Seit 1790 bestatteten die Juden ihre Angehörigen am Blomericher Weg (heute Ratinger Stadtgebiet). Und ab 1888 diente ein Grundstück am Görscheider Weg als letzte Ruhestätte. Dort fanden bis 1945 Beerdigungen statt. 59 Grabsteine sind heute noch auf diesem jüdischen Friedhof zu finden, der seit der Gebietsreform 1975 zum Heiligenhauser Stadtgebiet gehört. Wenn die Schüler am Gedenktag an der Landsberger Straße den Findling aufsuchen, wird jeder einen Stein mitnehmen und ihn dort niederlegen – wie bei jüdischen Friedhöfen üblich – aus Respekt vor den Toten.
Gedenkgottesdienst
Bildunterschrift:
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WAZ/NRZ, 08.11.2016 Gedenkfeier für die Opfer der Pogromnacht
![]() WAZ/NRZ / Aus den Stadtteilen / E-Kettwig,Dienstag, 08.11.2016 Gedenkfeier für die Opfer der Pogromnacht
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14.11., 19:30 Uhr: Lieder aus Theresienstadt im Aalto
WAZ/NRZ, 05.11.2016 Lieder aus Theresienstadt im Aalto-Foyer
![]() WAZ/NRZ / Essen,Samstag, 05.11.2016 Lieder aus Theresienstadt im Aalto-Foyer
Ilse Weber schrieb über das Lagerleben
Bildunterschrift: M. Sehrbrock FOTO: OH |
16.11., 17:00 Uhr: Kranzniederlegung in der Nöggerathstraße
WAZ, 08.11.2016 Kranzniederlegung
![]() WAZ / E-West,Dienstag, 08.11.2016 Kranzniederlegung
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22.11., 19:00 Uhr: Dokumentarfilm über jüdische Schicksale
WAZ/NRZ, 22.11.2016 Film erinnert an jüdische Schicksale
![]() WAZ/NRZ / Essen,Dienstag, 22.11.2016 Film erinnert an jüdische Schicksale
Gespräch mit Regisseur im Filmstudio
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