Bürgerbewegung pro Nordrheinwestfalen (pro NRW)
Im Februar 2007 wurde von mehreren
lokalen Ablegern der rechten Bürgerbewegung pro Köln die landesweite
Bürgerbewegung PRO NRW gegründet. Ihren
Schwerpunkt hat PRO NRW aber
weiterhin in der Region um Köln.
Der Essener Kreisverband der rechten
„Bürgerbewegung“ wurde im Sommer
2008 ins Leben gerufen. An der Kommunalwahl
im Herbst 2009 nahm sie entgegen
vorheriger Ankündigungen nicht teil.
Im Vorfeld der Landtagswahlen im Mai
2010 und im Mai 2012 ließ PRO NRW im
gesamten Essener Stadtgebiet Wahlwerbeplakate
anbringen. Zudem hielt die
rechtspopulistische Partei in den letzten
Jahren mehrere kleinere Kundgebungen
ab, die jedoch nicht durch Essener Parteistrukturen,
sondern stets durch den
Landesverband organisiert und getragen
wurden. Das Außenbild des Essener
Kreisverbands wurde durch interne Verwerfungen
und mehrmalige Neuwahlen
des Kreisvorstands bestimmt.
Konsolidierung des Kreisverbands
Ende April 2013 vermeldete die rechtspopulistische
„Bürgerbewegung“ auf
ihrer Website, dass der Essener Kreisverband
am 23. April einen neuen Vorstand
gewählt habe, den in Zukunft Tina Ö. als
Vorsitzende und Holm T. als ihr Stellvertreter
leiten sollen. Die Partei kündigte
zudem an, in Essen flächendeckend zur
Stadtratswahl im Mai 2014 anzutreten.
Man rechne mit einem „Einzug in Fraktionsstärke“
.
Der Essener Kreisverband verfügt mittlerweile
sowohl über eine eigenständige
Website als auch über eine Facebook-
Seite, auf denen regelmäßig lokalpolitische
Ereignisse kommentiert werden.
Zudem berichtete
die Partei dort
mehrmals über
Treffen des Kreisverbands,
auf denen
Wahlkampfaktivitäten
für die
Kommunalwahl im
Mai vorbereitet
worden seien.
Öffentliche Auftritte
Ähnlich wie in den Vorjahren fanden in
Essen auch 2013 wieder mehrere relativ
kleine Kundgebungen der „Bürgerbewegung“
statt, die maßgeblich durch
den Landesverband der rechtspopulistischen
Partei organisiert und hauptsächlich
von auswertigen PRO NRW-
Anhängern besucht wurden.
So fand am 9. März im Rahmen einer
landesweiten „Kundgebungstour gegen
Asylmissbrauch“ eine Versammlung der
rechtspopulistischen Partei vor einer
Flüchtlingsunterkunft in Essen-Haarzopf
statt. Es beteiligten sich rund 30 PRO NRW-Anhänger aus ganz Nordrhein-
Westfalen.
Personell und ideologisch eng verwoben
mit PRO NRW ist die Bürgerbewegung pro Deutschland. Sie führte im Rahmen
einer bundesweiten Wahlkampftour am
29. August eine Kundgebung gegen eine
Moschee in Essen-Altenessen durch, an
der sich knapp zehn Rechtspopulisten
beteiligten.
Am 5. Oktober veranstaltete PRO NRW in Bochum, Essen und Duisburg insgesamt fünf Kundgebungen unter dem Motto „NEIN zu Asylmissbrauch und Armutseinwanderung“ . In Essen fanden in diesem Rahmen Versammlungen in den Stadtteilen Frintrop und Kupferdreh- Dilldorf statt. In beiden Stadtteilen hatten zuvor Anwohner gegen die Einrichtung neuer Flüchtlingsunterkünfte protestiert. An den Kundgebungen von PRO NRW beteiligten sich jeweils rund 40 Anhänger der rechten „Bürgerbewegung“, wobei abermals ein Großteil der Teilnehmer mit einem von der Partei gestellten Reisebus aus verschiedenen Teilen des Landes nach Essen gebracht worden waren.
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pro-nrw. net/essen-erfolgreicher-auftritt-von-markus-beisichtkommunalwahlteilnahme-beschlossen/
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