Aus Essen stellt sich quer
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Nazi-Schmierereien in Essen
Meldungen aus 2015
WAZ/NRZ, 20.07.2015 Hakenkreuze an Tunnel geschmiert
![]() WAZ/NRZ / Essen,Montag, 20.07.2015 Hakenkreuze an Tunnel geschmiert
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Meldungen aus 2014
WAZ/NRZ, 19.05.2014 Plakat-Vandalismus immer schlimmer
![]() WAZ/NRZ / Essen-Stadtteil,Montag, 19.05.2014 Plakat-Vandalismus immer schlimmer
Regen, Zerstörung, Beschmierung: Die Wahl-Werbung gerät an vielen Straßenrändern zu Müll
An fast jeder Laterne im Stadtgebiet hängen sie derzeit: Die Wahlplakate mit den kurzen Botschaften und den lächelnden Politikern, die allesamt das Beste versprechen. Allein die SPD hat 2000 Laternen in Essen mit den sogenannten Hohlkammerplakaten verziert; hinzu kommen 100 großflächige Plakate der Partei plus 130 Großplakate, die von der Bundes-SPD aufgestellt werden. Allerdings: „Zehn Prozent der Plakate erleben den Wahlkampf gar nicht“, weiß SPD-Wahlkampfleiter Frank Müller. Plakate würden abgerissen, beschädigt oder geklaut; manchmal seien aber auch stürmische Witterungsverhältnisse die Ursache für Zerstörung oder Verschwinden. Dass sich manche Bürger an den Plakaten als Künstler versuchen und den Politikern Brillen oder Schnurbärte verpassen, ist bereits zum Klassiker geworden. Zwar ist auch das ärgerlich für die Kandidaten und ihre Parteien, fällt aber eher in die Kategorie „Dummer-Jungen-Streich“. „Der Spaß hört allerdings auf, wenn Plakate mit rechten Parolen beschmiert werden“, so Frank Müller und berichtet von insgesamt fünf Plakaten in Katernberg und Altenessen, auf denen unter anderem „NS Jetzt“ zu lesen war. Betroffen waren Plakate der CDU und der SPD, die umgehend umplakatiert wurden. Die SPD erstattete zudem Anzeige. „Das Beschmieren von Plakaten hat mit Demokratie nichts zu tun, schon gar nicht, wenn es um NS- Sprüche geht“, empört sich auch CDU-Kreisgeschäftsführer Norbert Solberg. Joachim Drell, Grünen-Geschäftsführer, berichtet von einer Straße in Holsterhausen, in der gleich alle Plakate seiner Partei geklaut wurden, Solberg spricht von Regen und Windböen, die Schäden angerichtet haben. Genau aus solchen Gründen haben die Parteien aber immer noch genügend Plakate auf Lager. Vorfälle, wie sie in Altenessen und Katernberg geschahen, sollten auf jeden Fall der Polizei oder in den Geschäftsstellen der jeweiligen Parteien gemeldet werden, appelliert Müller an die Bürger. Wird Anzeige erstattet, ermittelt die Polizei zunächst wegen Sachbeschädigung. „Bei verfassungsfeindlichen oder rechtsradikalen Parolen nimmt der Staatsschutz die Ermittlungen auf“, erklärt Polizeisprecher Marco Ueberbach. Man werde Hinweisen auf jeden Fall nachgehen – übrigens auch dann, wenn der Wahlkampf schon vorbei ist.Bildunterschrift: War’s der Regen? Wohl eher Leute, die die FDP nicht gut finden. Mit Demokratie hat sowas nichts zu tun, finden auch die konkurrierenden Parteien. FOTO: KONOPKA |
NRZ, 13.05.2014 „Bei rechten Schmierereien hört der Spaß auf“
![]() NRZ / Essen,Dienstag, 13.05.2014 „Bei rechten Schmierereien hört der Spaß auf“
Nachdem im Essener Norden mehrere Großplakate besprüht wurden, will die SPD Anzeige erstatten. Alle Parteien beklagen Vandalismus und damit ein „unglaubliches Maß an Intoleranz“
In Katernberg und Altenessen sind in den vergangenen Tagen mehrere Wahlplakate zur Europawahl mit nationalsozialistischen Parolen beschmiert worden. Betroffen sind (oder waren zum Teil) Plakate von SPD und CDU. Unbekannte besprühten mit schwarzer Farbe die mehrere Quadratmeter großen Werbeflächen. Die Sozialdemokraten wollen Anzeige gegen Unbekannt stellen. Leserin Petra Leonartz gab der Redaktion den Tipp. Ihr sind die rechten Botschaften auf der Köln-Mindener-Straße und dem Palmbuschweg ein Dorn im Auge. „Ich erlebe so etwas in Essen zum ersten Mal“, sagt sie. „Für mich ist das ein Zeichen dafür, dass sich die Nazis mehr trauen. Da muss schnell ein Riegel vorgeschoben werden.“ Sprüche überkleben Wird Wahlwerbung beschädigt und das angezeigt, ermittelt die Polizei zunächst wegen Sachbeschädigung. Darüber hinaus könne es sein, dass Schmierereien wie in diesem Fall relevant für den Staatsschutz sind. „Das hängt davon ab, ob staatsfeindliche Äußerungen getätigt worden sind“, sagt Polizeisprecherin Tanja Horn. Vandalismus an Wahlplakaten ist nicht ungewöhnlich und tritt praktisch in jedem Wahlkampf auf – in den seltensten Fällen kommt er jedoch von rechts- oder linksextremer Seite. Bei der Linken sind einige Aufhänger einfach spurlos verschwunden. Gerne werde dem abgebildeten Kandidaten auch mal ein Schnurrbart oder eine Brille gemalt. „Das nimmt man natürlich mit einem Schmunzeln“, sagt SPD-Wahlkampfleiter Müller. Manche Plakate werden aber auch einfach mutwillig zerstört. Der FDP-Vorsitzende Ralf Witzel ärgert sich darüber: „Jede Form von Zerstörung beeinträchtigt faire Chancen und zeigt ein unglaubliches Maß an Intoleranz gegenüber anderen Meinungen.“Bildunterschrift: War’s der Sturm oder Vandalismus? Ein ramponiertes Wahlplakat der FDP, diesmal zur Europawahl, an der Ecke Wittekindstraße / Wittenbergstraße. FOTO: KONOPKA |
28.01.2014, WAZ: Die Symbole der rechten Szene
![]() WAZ / Stadtteil,Dienstag, 28.01.2014 Die Symbole der rechten Szene
Auf Einladung des Runden Tisches "Kray ist bunt" klärten Referenten von "Essen stellt sich quer" und der Wuppertaler "Initiative Demokratie und Toleranz" auf
Mehr als 60 Besucher waren der Einladung des Runden Tisches „Kray ist bunt“ in den Saal des historischen Hauses am Kamblickweg gefolgt. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Menschen dort das Problem Rechtsextremismus nicht verdrängen wollen, sondern im hohen Maße dafür sensibilisiert sind, diesem aktiv zu begegnen. Und so zeigte sich auch Max Adelmann von „Essen stellt sich quer“ sehr zufrieden über die große Resonanz. Er informierte im Laufe des Abends über Ausprägungen rechtsextremen Gedankenguts speziell im Kray, die immer wieder im Stadtteil auftauchen. Parolen wurden übermalt' Adelmann: „Wir fanden in Kray mehrere Stromkästen mit Aufschriften wie „NS“, „NS jetzt“, beispielsweise an der Leither Straße/Ecke Blittersdorfweg sowie am Flüchtlingsheim in der Grimbergstraße 20 eine „SS-Rune“. Jeweils in rot aufgesprüht. An einer Mauer eines privaten Anwesens an der Korthover Straße zusätzlich die Aufschrift „Kray ist braun.“ Aktuell wurde man an der Bartlingsstraße fündig, „doch da waren die NS-Symbole bereits übersprüht oder übermalt worden“, so Adelmann. Bei Strafe verboten Gerichtsurteile "Pico Bello" gegen Rechts
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