Aus Essen stellt sich quer
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Essener "Haus der Geschichte": erst einmal geschlossen...
NRZ, 28.10.2014 FDP stützt Stadtarchiv
![]() NRZ / Essen, Rubrik Kurz gemeldet,Dienstag, 28.10.2014 FDP stützt Stadtarchiv
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WAZ/NRZ, 25.10.2014 Stadtarchiv droht der Rotstift
![]() WAZ/NRZ / Essen,Samstag, 25.10.2014 Stadtarchiv droht der Rotstift
Lesesaal im „Haus der Geschichte“ soll nur auf Anfrage öffnen
Eine Dauerausstellung, die für die Öffentlichkeit quasi nicht zu sehen ist - diesen Treppenwitz fand niemand lustig, und so besserte die Politik wohl nicht zuletzt auf öffentlichen Druck nach. Die historische Ausstellung „Essen - Geschichte einer Großstadt im 20. Jahrhundert“ im Haus der Essener Geschichte kann seit Juni auch ohne Führung und Anmeldung besichtigt werden, immer donnerstags von 14 bis 18 Uhr. Ob die im Rat vertretenen Parteien im Zuge der Haushaltsberatungen das Haus der Geschichte ein weiteres mal vor Einschnitten bewahren, die im Ergebnis alles andere als bürgerfreundlich wären, bleibt indes vorerst abzuwarten. Denn für den Haushaltsplanentwurf hat Stadtkämmerer Lars Martin Klieve abermals den Rotstift angesetzt. Zwei Mitarbeiter des Magazins sollen eingespart werden. Sie betreuen das Archiv und die Bibliothek des Hauses. Das Problem: Es sind die einzigen beiden Stellen, die für diese Aufgabe vorgesehen sind. Greift die Politik also nicht zum Ratzefummel und radiert den roten Strich wieder aus, den der Kämmerer gezogen hat, hätte das Folgen: Der Lesesaal müsste geschlossen werden, die Nutzung wäre nur noch auf Anfrage möglich. Dabei erfreut sich das Archiv seit seinem in den Neubau mit der beeindruckenden rostbraunen Stahlfassade an der ehemaligen Luisenschule doch eines wachsenden Interesses. Im laufenden Jahr 2014 vertieften sich im Lesesaal des Hauses 1277 Nutzer in Akten und andere Archivalien, im Jahr zuvor waren es 1992. Kaum halb so viele waren übrig, als das Stadtarchiv noch in wenig ansprechenden Räumen im ehemaligen Rabbinerhaus an der Alten Synagoge untergebracht war. Dass es sich diesen Zahlen schnell wieder nähern dürfte, wäre keine Überraschung.Bildunterschrift: und 1300 Besucher nutzen in diesem Jahr den Lesesaal des Stadtarchivs. Künftig könnte der Saal nur Anfrage öffnen. FOTO: VON BORN, ULRICH |
WAZ/NRZ, 12.06.2014 „Essen – Geschichte einer Großstadt“
![]() WAZ/NRZ / Essen, Rubrik Termine,Donnerstag, 12.06.2014 „Essen – Geschichte einer Großstadt“
Bildunterschrift: FOTO: VON BORN |
WAZ/NRZ, 11.06.2014 Führung im Haus der Geschichte
![]() WAZ/NRZ / Essen Termine,Mittwoch, 11.06.2014 Führung im Haus der Geschichte
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WAZ, 07.05.2014 Ab Juni immer donnerstags geöffnet
![]() WAZ / Essen,Mittwoch, 07.05.2014 Ab Juni immer donnerstags geöffnet
Erfolgreicher Testlauf: Die Dauerausstellung im „Haus der Essener Geschichte“ kann demnächst besucht werden. Der Streit ums Personal schwelt aber weiter
Es klang immer schon wie ein Treppenwitz: Die Stadt Essen eröffnet ein Museum, doch der interessierten Öffentlichkeit bleibt der Zugang weitgehend verwehrt. Die Rede ist vom „Haus der Essener Geschichte“. Dort ist die sehenswerte Dauerausstellung zur Stadtgeschichte im 20. Jahrhundert in der Regel geschlossen, weil es - von gebuchten und kostenpflichtigen Führungen einmal abgesehen - an städtischem Aufsichtspersonal fehlt. Künftig soll es aber mehr Gelegenheiten geben die Ausstellung zu sehen. Schon ab Juni wird das „Haus der Geschichte“ dafür einen regelmäßigen Öffnungstag anbieten, und zwar immer donnerstags. Dies kündigte Kulturdezernent Andreas Bomheuer gestern im Gespräch mit der WAZ an. Bomheuer stützt sich dabei, wie er selbst sagt, auf einen erfolgreichen Testlauf. Einen Monat lang konnten historisch interessierte Besucher sich einmal wöchentlich auch ohne Voranmeldung vor der ehemaligen Luisenschule am Bismarckplatz einfinden und an einer Führung teilnehmen. Bis zu 35 Teilnehmer wurden gezählt. „Meine Erwartungen sind übertroffen worden“, sagt Essens Stadtarchivar Klaus Wisotzky, Leiter des Hauses.
Wie berichtet, dringt der Personalrat der Stadt darauf, dass städtische Mitarbeiter die Aufsicht übernehmen, sollte das Haus für die Dauerausstellung regelmäßige Öffnungszeiten anbieten, was Bürger von einer öffentlichen Einrichtung ja eigentlich erwarten dürfen. Die Arbeitnehmervertreter fürchten, andernfalls könne die Stadt sich weiterer „freiwilliger Aufgaben“ entledigen und Ehrenamtlichen übertragen. Langzeitarbeitslose als Aufsicht? Kai-Uwe Gaida, Vorsitzender des Personalrats, sieht die Stadtspitze in der Pflicht: „Der Verwaltungsvorstand muss klarstellen, woher das Personal kommt.“ Im Kulturdezernat haben sie bereits diverse Varianten durchgespielt. Könnte Aufsichtspersonal aus dem Ruhrmuseum oder aus dem Mineralienmuseum in Kupferdreh aushelfen? Oder könnten Langzeitarbeitslose den Job übernehmen, die bei der „Essener Arbeit und Beschäftigung“ (EABG) an Qualifizierungsmaßnahmen teilnehmen? Der Personalrat würde sich einer solchen Lösung nicht verweigern, sagt Gaida. Den regelmäßigen Öffnungstag einmal pro Woche stemmt die Verwaltung laut Bomheuer nun „mit eigenen Bordmitteln“. Es soll ein weiterer Schritt sein. Auch weiterhin kostenfreie Führungen
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WAZ, 07.05.2014 Kommentar Ein Tag ist besser als nichts
![]() WAZ / Essen, Rubrik Kommentar,Mittwoch, 07.05.2014 Ein Tag ist besser als nichts
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NRZ, 02.04.2014 Ausstellung zur Geschichte Essens ist offen
![]() NRZ / Essen,Mittwoch, 02.04.2014 Ausstellung zur Geschichte Essens ist offen
Ehrenamtliche führen zwei Mal pro Woche
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NRZ/WAZ, 11.02.2014 CDU: Streit über Jobs für Ehrenamtliche
![]() NRZ / Essen,Dienstag, 11.2.2014 Streit über Jobs für Ehrenamtliche
Haus der Geschichte polarisiert Ratsparteien
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WAZ, 11.02.2014 CDU: Streit über Jobs für Ehrenamtliche
![]() WAZ / Essen,Dienstag, 11.2.2014 Streit über Jobs für Ehrenamtliche
Haus der Geschichte polarisiert Ratsparteien
Die Liberalen erinnern an ihren Antrag von 2010, der mehrheitlich beschlossen worden sei. Damit wurde die Verwaltung beauftragt, ein Konzept zu erarbeiten, wie Ehrenamtliche die Aufgabe leisten können. Man warte bis heute auf dieses Konzept. FDP-Kulturexperte Klaus Budde: „Es gibt viele Menschen, die sich für Geschichte interessieren und die sicher gern bereit sind, ihr Engagement einzubringen.“ Für die Linke hingegen ist der Einsatz Ehrenamtlicher ein Missbrauch des freiwilligen Engagements der Bürger. „Ehrenamtliche können kein Ersatz für reguläre Stellen bei Bürgerdienstleistungen sein“, sagt Fraktionschef Hans-Peter Leymann-Kurtz. „Demnächst ruft die CDU angesichts der Personalnot in den Krankenhäusern auch noch nach ehrenamtlichen OP-Schwestern.“ |
NRZ, 10.02.2014 CDU: Zwist um Haus der Geschichte geht weiter
![]() NRZ / Essen,Montag, 10.2.2014 Zwist um Haus der Geschichte geht weiter
Linke: Die Kritik der CDU ist unglaubwürdig
Bildunterschrift: Das Haus der Essener Geschichte wäre einen Besuch wert. FOTO: SEBASTIAN KONOPKA |
NRZ/WAZ, 08.02.2014 CDU: Personalrat verhält sich ignorant
![]() NRZ / Essen,Samstag, 8.2.2014 CDU: Personalrat verhält sich ignorant
Für Bürger soll die stadthistorische Ausstellung endlich wieder geöffnet werden
Kritikwürdig sei in diesem Zusammenhang das Verhalten des Personalrats der Stadtverwaltung, der selbst einen gelegentlichen Einsatz Freiwilliger verhindern will. Die kulturpolitische Sprecherin, der CDU, Susanne Asche, nennt dies „ignorant“: „Der Personalratsvorsitzende weiß ganz genau, dass Ehrenamtliche den Aufsichtsdienst nicht ersetzen, sondern lediglich ergänzen sollen“, so Asche. Im Sport oder der Jugendarbeit seien ohne die Ehrenamtlichen viele Aktivitäten seit langem unmöglich. „Warum soll das nicht auch im Haus der Essener Geschichte funktionieren?“
Bildunterschrift: Sehr gelobt, aber selten zu sehen: Die Dauerausstellung im Haus der Geschichte, die unter Personalmangel leidet. FOTO: ULRICH VON BORN |
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WAZ, 07.02.2014 Leserbrief Dilettantisch
![]() WAZ / Essen, Rubrik Leserbriefe,Freitag, 7.2.2014 Dilettantisch
Ursula Hickmann, Essen |
WAZ, 07.02.2014 Befragungsergebnisse zum Haus der Essener Geschichte
![]() WAZ / Essen, Rubrik Leservotum,Freitag, 7.2.2014 Befragungsergebnisse zum Haus der Essener Geschichte
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WAZ, 06.02.2014 Neuanfang im Haus der Geschichte
![]() WAZ / Essen,Donnerstag, 6.2.2014 Neuanfang im Haus der Geschichte
Kulturdezernent macht Hoffnung, dass die Bürger endlich die Ausstellung zur Stadtgeschichte sehen können. Kompromiss beim Personaleinsatz geplant
Annähernd sechs Millionen Euro haben sie in das Haus der Essener Geschichte gesteckt. Eine üppige Investition, mit der zum Auftakt des Kulturhauptstadt-Jahres 2010 ein fulminantes Signal gesetzt wurde. Aufgegangen ist die reiche Saat allerdings nicht. Wer zum Beispiel die vielgelobte Dauerausstellung zur Geschichte der Stadt im 20. Jahrhundert sehen möchte, steht vor verschlossenen Türen. Ausgangspunkt der Museums-Misere ist die rigide Rotstift-Politik der Stadt. Sie verleiht der Stadt über die Grenzen hinaus ein Negativ-Image, das auch den Fraktionen des Kulturausschusses peinlich ist. „Das können wir uns nicht leisten“, befand gestern SPD-Sprecher Hans Aring. Seine CDU-Kollegin Susanne Asche pflichtete ihm bei: „Ein Unding“. Auch Andreas Bomheuer, der Kulturdezernent, räumte in dem Gremium freimütig ein: „Die gegenwärtige Situation ist ausgesprochen unglücklich.“ Erfreulich immerhin: Hinter den Kulissen arbeiten sie daran, dem Haus endlich zu einem erfolgreichen Neubeginn zu verhelfen. „Ich möchte dieses für die Identität der Stadt Essen so wichtige Haus wieder an den Start bringen“, bekräftigte Bomheuer am Rande der Sitzung. Und fügte hinzu: „Wir arbeiten unter Hochdruck.“
In der heftig umstrittenen Frage, ob ehrenamtliche Kräfte eingesetzt werden können, verfolgt Bomheuer einen pragmatischen Kurs. Seine Maxime lautet: „Hauptamtliche Mitarbeiter sind ganz klar das Standbein und Ehrenamtliche können allenfalls das Spielbein sein.“ Auch beim 500 Mitglieder zählenden Historischen Verein, der allzu gerne ehrenamtliche Kräfte abstellen würde, ist man zuversichtlich, dass eine Lösung gefunden wird. Vielleicht nicht eine, die alle zufriedenstelle, die aber immerhin die Tür zur lohnenswerten Dauerausstellung einen Spalt öffne. „Selbst ein einziger Öffnungstag wäre schon ein Anfang,“ sagt Geschäftsführer Klaus Kaiser. Kommentar: Fade Prinzipienreiterei von Frank Stenglein Es ist und bleibt ein Schildbürgerstreich: Da konzipieren die Mitarbeiter des Stadtarchivs und die Essener Geschichtsvereine eine wirklich sehenswerte Ausstellung zur Essener Geschichte - und dann kann sie niemand sehen, weil das Personal selbst für einen Minimalbetrieb fehlt. Natürlich könnte man die Stadt beschimpfen, weil der Sparkurs hier besonders gravierende Folgen hat. Aber wenn objektiv Geld fehlt, hilft das auch nicht viel weiter. Um eine zumindest gelegentliche Öffnung zu gewährleisten, würde sich der Einsatz von ehrenamtlichen Helfern anbieten, doch dies blockiert aus durchsichtigen Gründen der Personalrat der Stadt, der hier ein willkommenes Feld für eine Machtprobe sieht. Motto: Da seht ihr mal, wohin der Personalabbau führt... Ausbaden müssen diese fade Prinzipienreiterei die Bürger, die eine Schau nicht sehen dürfen, deren Entstehung bereits ihre Steuergelder gekostet hat. Man muss nicht soweit gehen, wie in den USA, wo selbst in den großen Nationalmuseen ohne freiwillige Enthusiasten nichts liefe. Ehrenamtler aber partout völlig draußen halten zu wollen, ist in diesen Zeiten weitfremd. Es wäre deshalb an der Zeit, dass alle Seiten endlich einen Kompromisskurs ansteuern und sich bewegen. Personalrat weist Blockierer-Vorwurf zurück Vorsitzender Kai-Uwe Gaida: „Keine Ehrenamtlichen für öffentliche Aufgaben“ Hauptamtlich oder ehrenamtlich? In dieser Schlüsselfrage rückt Kai-Uwe Gaida , der Personalratsvorsitzende im Rathaus, keinen Millimeter von seinen gewerkschaftlichen Prinzipien ab: „Das Haus der Geschichte ist eine öffentliche Aufgabe, die wir nicht von Ehrenamtlichen ausführen lassen.“
Gaida erinnert daran, dass der Personalrat viele Zugeständnisse gemacht habe, als die Stadt 2010 praktisch pleite war. Dass der Personaletat bis 2017 um 41 Millionen Euro gekürzt und 690 Stellen gestrichen würden, sei äußerst schmerzhaft. „Jetzt ist das Ende der Fahnenstange erreicht.“ Dass das Haus der Geschichte nicht dauerhaft geöffnet ist, empfindet auch Gaida als „Schande“. Aber kostenlose ehrenamtliche Arbeit könne nicht die Lücke füllen, die hauptamtliche Kräfte hinterlassen. Überhaupt will Gaida nicht zulassen, dass im Haus der Geschichte ein Präzedenzfall geschaffen wird. „Die Stadtverwaltung ist der größte Arbeitgeber der Stadt und ein wichtiger Ausbilder. Wir haben eine große Job-Verantwortung auch für künftige Generationen. Auf billig machen wir nicht.“Bildunterschrift: Ein Lederball zählt zu den Stars der Dauerausstellung im Haus der Geschichte. Es ist jener legendäre Ball, mit dem Rot-Weiss Essen 1955 deutscher Fußballmeister wurde. Natürlich trägt er die Unterschriften der Meiserspieler FOTO: ULRICH VON BORN |
VVN, 31.01.2014 Offener Brief an Oberbürgermeister
WAZ, 17.01.2014 Leserbrief Ehrenamtsarbeit unerwünscht
![]() WAZ / Essen, Rubrik Leserforum,Freitag, 17.01.2014 Ehrenamtsarbeit unerwünscht
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WAZ, 16.01.2014 „Das ist doch ein Witz“
![]() WAZ / Essen,Donnerstag, 16.01.2014 „Das ist doch ein Witz“
Die erst 2011 eröffnete Ausstellung zur Essener Geschichte ist mangels Personal für einzelne Bürger weiter geschlossen. Eine Lösung ist immer noch nicht in Sicht
Ein Bürger wollte sich über die Historie seiner Stadt informieren und ging deshalb Anfang der Woche ins Haus der Essener Geschichte am Ernst-Schmidt-Platz 1. Dort stand er allerdings vor verschlossenen Türen. „Kommen Sie am 9. März wieder. Dann ist der Tag des Archivs. Dann haben wir offen“, sagte eine Mitarbeiterin dem verdutzten Essener.
Verantwortlich für das Museum ohne Öffnungszeiten ist der Sparkurs der Stadt. Die hat auch noch die Mitarbeiter, die im vergangenen Jahr zumindest jeden Mittwoch Privatpersonen Einlass gewährten, abgezogen. Von den „festen Öffnungszeiten“, die Kulturdezernent Andreas Bomheuer bei der Eröffnung als Ziel anvisierte, ist keine Rede mehr. „Das ist doch ein Witz: Da haben wir ein Haus der Geschichte in prominenter, zentraler Lage und keiner kommt rein“, klagt Hans Schippmann, Vorsitzender des Historischen Vereins. Der kann mit seinen Mitgliedern zwar die ein oder andere Führung stemmen, doch nicht für den Dauerbetrieb sorgen. Außerdem scheiterte ein größeres ehrenamtliches Engagement bislang am Widerstand des städtischen Betriebsrates.. „Immer wird uns der Schwarze Peter zugeschoben“, sagt Karl-Uwe Gaida, Personalratsvorsitzender der Stadt, „doch den nehmen wir nicht an. Da machen es sich die Verantwortlichen der Sparpolitik zu einfach.“ Wer so ein Museum plant und baut, der müsse auch für das notwendige Personal sorgen. Und das soll vom Fach sein, einen Vertrag bekommen und anständig bezahlt werden. Für Gaida ist eine Schande, dass dieses „tolle Haus“ nicht öffentlich zugänglich ist. „Es wurde einfach auf die Funktion Archiv zurückgefahren. Damit erfüllt die Stadt ihre Pflicht. Mehr nicht.“ Norbert Mering, Vorsitzender des Überruhrer Bürgervereines und ehemaliger CDU-Ratsherr findet noch drastischere Worte. „Es ist ein Verbrechen, dass diese gut strukturierte und informative Ausstellung über die Geschichte unserer Heimat so sang- und klanglos untergeht“, ereifert er sich. Auch das Archiv wird seiner Meinung nach total vernachlässigt: „Da werden Bürger und Institutionen dazu aufgerufen, ihre gesammelten Schätze und Dokumente dem Stadtarchiv zu stiften und keiner kann sie aufbereiten.“ Kommentar: Ein Schildbürgerstreich
Den Aufkleber „Wir müssen draußen bleiben“ sollte man auch an das Haus der Geschichte heften. Dort gilt er nicht nur für Hunde, sondern auch für Bürger, denn das Museum hat keine Öffnungszeiten. Während die Stadt auf Messen mit ihrer Historie wirbt, können sich Essener nicht mal selbst über die Geschichte informieren. Ein Schildbürgerstreich. Wo Millionen verbaut werden, darf es am Ende doch nicht an ein paar Tausend Euro scheitern. Deshalb, lieber Kämmerer Klieve, schauen Sie doch noch mal in Ihre Zahlen. Deshalb, liebe Essener Konzerne, schaut doch noch mal in die Kulturetats. Geschichtsfreunde stehen zudem als Helfer bereit. Da wird sich doch endlich eine Lösung finden lassen.Bildunterschrift:
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