Aus Essen stellt sich quer
![]()
zur Hauptseite
| ||
Diese Webseiten sind veraltet und wurden seit Juni 2017 nicht mehr aktualisiert. Bitte haben Sie Geduld - es wird an einer Lösung gearbeitet. |
Bundesweiter Hooligan-Aufmarsch am 18. Januar
Danke!
Aktuell
Presse: CDU-Probleme
WAZ, 30.01.2015 Leserbriefe zum CDU-Verhalten nach „No-HoGeSa“
![]() WAZ / Essen, Rubrik Leserforum,Freitag, 30.01.2015 Nazis sagen Dank / Historischer Fehler / Rote Fahnen
CDU will nicht mehr mit Linksextremisten demonstrieren. Jetzt kommt Herr Kufen mit der angeblichen Erkenntnis, dass Verfassungsfeinde „Essen stellt sich quer“ beeinflussen? Bis zu 5000 Teilnehmer, über 100 Helfer, die mögen zwar gegen Rassismus und für Vielfalt demonstriert haben, sind aber wohl in Wirklichkeit alle von Verfassungsfeinden gesteuert? Die Nazis werden sich bedanken, wenn dank Herrn Kufen in Zukunft auch in Essen die verschiedensten Grüppchen der Besserwisser eigene Veranstaltungen durchführen. Ich schlage schon mal das Motto vor: „Essen getrennt, aber gemeinsam gegen Fremdenhass und Nazis“. Historische Fehler CDU gegen Linksextremisten. Es war die historische Tragödie Deutschlands, dass der Antikommunismus bei Kirchen, SPD und anderen Demokraten stärker war als der Wille zur antifaschistischen Einheit. Will Thomas Kufen diese verhängnisvollen Fehler wiederholen, wenn er Stimmung gegen „Linksextremisten und Kommunisten“ macht? Dirk Willing, Essen Rote Fahnen CDU gegen Linksextremismus. Wer gegen Pegida, Hogesa oder Rassismus auf die Straße geht, sollte das auch auf seine Banner schreiben. Man kann aber den Eindruck gewinnen, diese Slogans gehen hinter roten Fahnen unter, auf denen DKP, MLPD usw. steht. Und diesen Fahnen laufe ich nicht hinterher!Michael Beduhn, Essen |
27.01.2015 Pressemitteilung des Anti-Rassismus-Telefons
27.01.2015 Jusos-Pressemitteilung: Nur gemeinsam sind wir stark
WAZ/NRZ, 27.01.2015 „Protest gegen Rechts nicht aufspalten“
![]() WAZ/NRZ / Essen,Dienstag, 27.01.2015 „Protest gegen Rechts nicht aufspalten“
SPD hält Sorgen der CDU für unbegründet
|
NRZ, 27.01.2015 Leserbrief Unerträglich
![]() NRZ / Essen, Rubrik Leser-Klartext,Dienstag, 27.01.2015 Unerträglich
Heinz-W. Hammer, Holtener Straße 2 |
NRZ, 24.01.2015 Kommentar Verquere CDU
![]() NRZ / Essen, Rubrik Kommentar,Samstag, 24.01.2015 Verquere CDU
In der Essener CDU regen sich nach der Anti-„Hogesa“-Demo vom vergangenen Sonntag kritische Stimmen, die das Seit’-an-Seit’-Schreiten mit extremen Linksaußen beklagen und bei künftigen Demos lieber vermeiden wollen. Eine gute Idee. Ich würde vorschlagen, beim nächsten Mal alle christdemokratischen Rassismus-Gegner vom Dom aus laufen zu lassen, die Gewerkschafter vom alten DGB-Haus und Kommunisten und Co. von der Weststadt (Westen = links). Derweil könnten die Sozialdemokraten frühzeitig am Willy-Brandt-Platz verharren und wahlweise durch den Strom der Kulturschaffenden (Startort: Aalto-Theater) ergänzt werden, während die Sportler – dank ihrer besseren Kondition kein Problem – zwei Stunden zuvor am Stadion losgehen müssten. Auf diese Weise könnte die Lügenpresse nicht nur viel besser nachrechnen, wer zu so einem Thema eigentlich wie viele Leute auf die Straße bringt, sondern auch eine klare Zuordnung der Mitläufer zu den verschiedenen Lagern vornehmen. Organisatorisch ließe sich die Sortierung sinnvollerweise unter ein jeweils anderes Motto stellen: Die Bolschewiken laufen weiter bei „Essen stellt sich quer“ mit, die anderen reihen sich bei „Essen stellt sich kreuz und quer“, „...querfeldein“, „...querbeet“,„...querulant“ und „...queer“ (für die Schwulen- und Lesben-Verbände) ein. Gabriele Giesecke und Wolfgang Freye von der Linkspartei, die noch am Sonntag das Banner „Essen gegen Hogesa“ flankierten, werden mit einem zunächst sechsmonatigen Banner-Trage-Verbot belegt, bis es genügend Christdemokraten gibt, die sich bereit, willens und in der Lage zeigen, diesen ehrenamtlichen Dienst zu versehen. Überflüssig zu sagen, dass es eingefleischten RWE-Fans nicht zuzumuten ist, sich mit Schalke 04-Anhängern auf den Demonstrationsweg zu begeben, während die Redner fortan per Schnick-Schnack-Schnuck ausgeknobelt werden und man Patrick Köbele (DKP!) das Megaphon entreißt, um es an Stadionsprecher Walter Ruege weiterzureichen, den Vizechef des Amtes für Ratsangelegenheiten und Repräsentation. Sonst noch was? Ach ja: Wolfgang Reiniger, Christdemokrat und von 1999 bis 2009 Oberbürgermeister dieser Stadt, wird aus der CDU ausgeschlossen, weil er sich 2007 gegen die NPD quer stellte und sogar als Hauptredner auftrat. Unter heftigem Beifall der Kommunisten übrigens. Tja. |
WAZ, 24.01.2015 Linke werfen Kufen „Affront“ vor
![]() WAZ / Essen,Samstag, 24.01.2015 Linke werfen Kufen „Affront“ vor
CDU will nicht mehr mit Extremisten demonstrieren und regt eigene Plattform an
Der Katholikenrat in Essen signalisierte gleichwohl Interesse an der von der CDU angeregten Plattform. F.S. Kommentar: Falsche Demo-Freunde Von Frank Stenglein Die CDU hat im Nachhinein ein Problem mit ihren Bundesgenossen bei der Demo vom letzten Sonntag und CDU-Fraktionschef Thomas Kufen sagt das offen. Er stört damit das kuschelige Wir-Gefühl, dass bei der Vorbereitung von „Essen stellt sich quer“ entstanden ist. Nun könnte man tatsächlich sagen: Wenn es um die gute Sache geht - hier die Zurückweisung von Rechtsextremisten - sollte doch nicht so wichtig sein, wer neben einem marschiert. In gewissen Grenzen stimmt das auch. Nur: Bei Parteien wie DKP oder MLPD, die die kommunistischen Verbrechen bis heute klein reden oder leugnen, die erklärtermaßen mit der freiheitlichen Grundordnung auf Kriegsfuß stehen und sie durch eine wie auch immer verbrämte Diktatur ersetzen wollen, sollte eigentlich jeder Demokrat ein Störgefühl entwickeln. Wenn demokratische Parteien und Verbände sich an die Seite solcher Gruppen stellen, befördern sie - sicher ungewollt - eine Verharmlosung. Genau aus diesem Grund lässt sich ja auch mit der NPD richtigerweise kein vernünftiger Mensch ein. Es gilt Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit hochzuhalten, hingegen Hass, Gewalt, diktatorische Tendenzen und Extremismus aller Art zurückzuweisen - egal ob diese nun rechts, links oder religiös motiviert sind. Wenn die CDU dies erkannt hat - gut so! |
23.01.2015 unsere Pressemitteilung: „Essen stellt sich quer“ ist neutral
Weitere Informationen
Presse: Übergriff am Hauptbahnhof
WAZ, 22.01.2015 Aktionsbündnis warnt vor Hetze
![]() WAZ / Essen,Donnerstag, 22.01.2015 Aktionsbündnis warnt vor Hetze
|
Weitere Informationen
Weitere Informationen
gibt es auf der Sonderseite zum
Übergriff am Essener Hauptbahnhof
Presse: Nachberichterstattung
BN, 23.01.2015 Für Toleranz und Menschlichkeit gingen viele Essener auf die Straße
![]() Borbecker Nachrichten / Essen,Freitag, 23.01.2015 Für Toleranz und Menschlichkeit gingen viele Essener auf die Straße
Kirchen, Parteien, Verbände hatten zur Demo aufgentfen
Mehrere tausend Menschen - darunter viele Borbecker - gingen gegen rechte Krawallmacher, gegen Rassismus auf die Straße und demonstrierten in der Essener lnnenstadt für Vielfältigkeit, Toleranz und Menschlichkeit. Von der Marktkirche zum Willy-Brandt-Platz zogen die Teilnehmer der Versammlung. Die Essener Polizeipräsidentin Stephania Fischer-Weinsziehr, nahm selbst an der Demontration teil und lobte die absolut friedliche Atmosphäre vor Ort. „Ich habe mich sehr über das breite Bündnis aller gesellschaftlichen Gruppen in Essen gefreut. Sie haben ein deutliches Zeichen für Toleranz und Menschlichkeit gesetzt.“ In der Tat: So bunt, so vielfältig hat man in Essen wohl noch nie protestiert. Da sah man zum Beispiel die Linken-Ratsfrau Gabriele Gieselre in einer Reihe mit Stadtdechant Dr. Jürgen Cleve, Superintendentin Marion Greve, Generalvikar Klaus Pfeffer, Oberbürgermeister Reinhard Paß, RWE-Chef Dr. Michael Welling und Vertretern aus Einwanderer-Vereinigungen gehen. Von der Aids-Hilfe bis zum kubanischen Freundschaftsverein, von der DKP bis zur CDU. Alle wiren sich einig an diesem Nachmittag, zumindest in diesem Punkt. Zwar wir der eigentliche Anlass für die bunte Demonstration nicht mehr gegeben - die Polizei hatte im Vorfeld die angekündigte Aktion der Hooligans verboten, da Gewaltexzesse zu befürchten waren - doch zahlreiche Vereine, Parteien, Verbände und auch die Kirchen und Ausländerverbände hatten zur Teilnahme an der Gegendemo aufgerufen und daher wir es recht voll in der lnnenstadt. Dennoch gab es für die Polizei, die ihre Arbeit gut machte, im Sonntag viel zu tun Bereits am Morgen hatten die Beamten über 100 Personen überprüft, die offensichtlich zu der verbotenen Demonstration „Hooligans gegen Salafisten“ unterwegs waren. 88 Personen erhielten einen Platzverweis, dem sie nachkamen. 15 Männer nahm die die Polizei in Gewahrsam. Bei ihnen wurden geringe Mengen Drogen, eine Schreckschusspistole samt Magazin, ein Einhandmesser, ein Quarzsandhandschuh sowie ein Baseballschläger sichergestellt. Gegen einen weiteren Mann lag ein Haftbefehl vor.Bildunterschrift:
|
WAZ, 20.01.2015 Leserbrief Fairer Umgang
![]() WAZ / Essen, Rubrik Leserforum,Dienstag, 20.01.2015 Fairer Umgang
Rainer Sonntag, Essen |
NRZ, 19.01.2015 Die größte Demo seit langem
![]() NRZ / Essen,Montag, 19.01.2015 Die größte Demo seit langem
5000 Menschen kamen am Sonntag zum Willy-Brandt-Platz, um gegen Fremdenhass zu demonstrieren. Es blieb absolut friedlich – dafür sorgte auch die Polizei, die 100 mutmaßliche Hooligans festsetzte
Das war sein großer Tag. Max Adelmann, Sprecher von „Essen stellt sich quer“, hat mit seinem Team und den zahlreichen Unterstützern gestern bis zu 5000 Menschen zusammengetrommelt, um gegen Fremdenhass und für Toleranz auf die Straße zu gehen. Es wurde eine der größten Demos, die Essen seit langem erlebt hatte. Der Willy-Brandt-Platz füllte sich derart, dass die Polizei gebeten werden musste, ihre Absperrungen nach hinten zu verlagern. „Es sind noch viele auf der Kettwiger Straße, die wollen hierher“, schallte es vom Lautsprecher. Es war eine durch und durch friedliche Großdemonstration gegen einen geplanten Aufmarsch der „Hooligans gegen Salafisten“ (Hogesa), der von der Polizeipräsidentin aber verboten worden war. Dass es gestern zu keinerlei Zwischenfällen kam, dafür sorgte die Polizei mit einem Großaufgebot an Hundertschaften, die ließen mutmaßliche Hooligans erst gar nicht in die Nähe der Demonstranten. Die Einsatzkräfte sollten verhindern, dass Anhänger der Hogesa-Szene das Demonstrationsverbot missachten oder die andere Kundgebung stören könnten. Rund um die bunte Schar der Protestler von „Essen stellt sich quer“ waren Seitenstraßen abgeriegelt, der Hauptbahnhof war streng bewacht. Dort und an anderen Punkten der City stießen Beamte auf Einzelne oder kleinere Gruppen, die „Hogesa“ zugerechnet wurden. Über 100 Personen, die nach Einschätzung des Präsidiums offenbar zur verbotenen Hogesa-Demo unterwegs waren, setzten die Einsatzkräfte bereits am Morgen fest, 88 erhielten Platzverweise, 15 kamen in Gewahrsam. Friedliches hatten mehrere Überprüfte wohl nicht im Sinn. Bei ihnen wurden eine Schreckschusspistole ein Baseballschläger, ein mit Quarzsand gefüllter Handschuh und ein Messer sichergestellt.Bildunterschrift:
|
NRZ, 19.01.2015 Friedlich, ausgelassen, energisch
![]() NRZ / Essen,Montag, 19.01.2015 Friedlich, ausgelassen, energisch
Menschen unterschiedlichster Auffassungen setzten sich gestern auf dem Willy-Brandt-Platz für ein tolerantes Miteinander ein. Der Tenor: „Wir sind Essen.“
Polizeipräsidentin Stephania Fischer-Weinsziehr hatte vor mehr als einer Woche die Hooligan-Demo verboten, weil sie schwere Ausschreitungen befürchtete. Deshalb gestern die massive Polizeipräsenz. Im Hauptbahnhof bewachte die Polizei sogar jeden Bahnsteig. Auch szenekundige Beamte waren vor Ort, die Hooligans rechtzeitig ausfindig machen sollten. Nur wenige hundert Meter weiter setzte sich um zwölf Uhr die Gegendemo von „Essen stellt sich quer“ in Bewegung. Mittendrin übrigens auch die Polizeipräsidentin, die sich über das „breite Bündnis“ freute. Die Stimmung war friedlich, ja ausgelassen. Eng an eng zogen die Protestler durch die Kettwiger Straße zum Willy-Brandt-Platz. So viele waren gekommen – von den Kirchen, den Parteien, den Sportvereinen, den Gewerkschaften. Da demonstrierten muslimische Frauen für ein friedliches Miteinander, zeigte eine auf ihrem Transparent neben dem islamischen Symbol auch den Davidstern und das Jesuskreuz. Da wehten grüne, blaue, gelbe und rote Fahnen – manche mit Che Guevara-Konterfei, andere mit dem EU-Symbol. Was sie einte, ist, gemeinsam gegen Rechtsradikalismus und Rassismus aufzustehen. Einer brachte es auf ironische Weise mit drei Wörtern auf einen Nenner: „Döner für alle“, stand auf dem Plakat. Demo-Organisator Max Adelmann stand glücklich auf der Bühne und schaute auf den vollen Willy-Brandt-Platz. Was für ein Bild. OB Reinhard Paß rief ins Mikrofon. „Was uns eint. Wir sind Essen. Essen ist bunt“ In die gleiche Kerbe schlug CDU-Fraktionschef Thomas Kufen: „Wir sind Essen - und nicht die.“ Und meinte die Hogesa, deren Demoaufruf so viele Essener aufbrachte. M.M.Bildunterschrift: Eng an eng und völlig friedlich zogen 5000 Menschen gegen die Hogesa durch die Kettwiger Straße.FOTO: ULRICH VON BORN |
WAZ/NRZ, 19.01.2015 Was sagen die Demo-Teilnehmer?
![]() WAZ/NRZ / Essen,Montag, 19.01.2015 Was sagen die Demo-Teilnehmer?
„Ich habe die Schnauze voll von diesen dumpfen Deppen, von Hass und Intoleranz. Mir gefällt auch nicht, wie die Menschen gegeneinander ausgespielt werden. Ich werde weiter auf die Straße gehen und für ein friedliches Miteinander demonstrieren – schon morgen bin ich in Duisburg dabei.“ „Es ist Zeit, Gesicht zu zeigen und für die Grundwerte unserer Demokratie einzutreten. Zum Zusammenleben gehören wir alle – und gerade diese Vielfalt macht uns aus. Ich kann diese dumpfen Parolen nicht mehr hören und auch die Massen, die bei den Pegida-Demos dabei sind, erschrecken mich.“ „Wir sind doch Brüder und Schwestern, egal, wie wir unseren Gott nennen. Und wir möchten mit allen Religionen friedlich zusammenleben, ohne Gewalt, Vorurteile und Rassismus. Deswegen sind wir hierhin gekommen und wollen zeigen, das wir Muslime für die gleichen moralischen Werte eintreten.“ |
WAZ, 19.01.2015 Bekenntnis gegen Rassismus
![]() WAZ / Titelseite,Montag, 19.01.2015 Bekenntnis gegen Rassismus
|
WAZ, 19.01.2015 Essen setzt ein Zeichen gegen Rassismus
![]() WAZ / Essen,Montag, 19.01.2015 Essen setzt ein Zeichen gegen Rassismus
Mehrere tausend Bürger demonstrierten friedlich gegen Gewalt und Intoleranz. Unter ihnen Familien, Politiker, Sportvereine und Kirchenvertreter. Polizei überprüfte 100 mutmaßliche Hooligans
Es war eine der größten Demonstrationen in der jüngeren Geschichte der Stadt: Tausende Bürger kamen am gestrigen Sonntag in die Innenstadt, um friedlich ein Zeichen gegen Intoleranz, Gewalt und Rassismus zu setzen. Ursprünglich als Gegenveranstaltung für die schließlich von der Polizei verbotenen Demonstration „Hooligans gegen Salafisten“ (Hogesa) angemeldet, wurde es ein Bekenntnis für ein respektvolles und vielfältiges Miteinander in der Stadt. Dass die Demonstration, die gegen 16 Uhr endete, so ruhig und ohne große Zwischenfälle verlief, war auch ein Ergebnis der Polizeipräsenz: Bereits am Vormittag hatten die Ordnungshüter mehr als 100 mutmaßliche Teilnehmer der „Hogesa“ an unterschiedlichsten Stellen in der Innenstadt angetroffen und teilweise zur Überprüfung der Personalien festgehalten. 88 erhielten einen Platzverweis; 15 Betroffene, die in Gewahrsam genommen wurden, trugen laut Polizei zum Teil Baseballschläger, Mundschutz, Messer und mit Quarzsand gefüllte Handschuhe bei sich.
Wie ihr geht es vielen Teilnehmern, die teilweise mit selbst gebastelten Transparenten ihren Unmut aber auch ihre Meinung kundtaten: „Vielfalt macht uns stark“ , „Es ist genug für alle da“ oder „Kein Mensch ist illegal“ heißt es dort. „Ohne Einwanderung würde es das ganze Ruhrgebiet doch nicht geben“, ist Teilnehmer Hartmut Sauter überzeugt. „Wir sind alle Brüder und Schwestern, egal, welcher Religion wir angehören“, sagt eine türkischstämmige Frau, die bereits seit 30 Jahren in Essen lebt. Auf ihrem Transparent hat sie die Symbole des Islams, Juden- und Christentums zu „Coexist“ miteinander verbunden. Bei der anschließenden Kundgebung auf dem Willy-Brandt-Platz fand OB Paß deutliche Worte: „Menschen, die Hass schüren oder Gewalt verherrlichen, sind bei uns Essenern und Essenerinnen unerwünscht.“ Initiator spricht von ca. 5000 Teilnehmern
|
Reviersport 07/2015 Bunt ist besser
![]() RevierSport, Rubrik Ortstermin: Essen stellt sich quer, 19.01.2015 Bunt ist besser
„Essen stellt sich quer“: 5.000 Menschen demonstrieren für Toleranz
Neben Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß (SPD) marschierte Rot-Weiss Essen Präsident Prof. Dr. Michael Welling an der Spitze der beachtlichen Bewegung von der Marktkirche am Porscheplatz die Kettwiger Straße hoch bis zur Abschlusskundgebung auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Hauptbahnhof. „Ich freue mich darüber, wieviele Menschen unserem Aufruf gefolgt sind und gemeinsam ein Zeichen für Mitmenschlichkeit, für Vielfalt und Toleranz gesetzt haben“, erklärte Welling und betonte: „Rot-Weiss Essen ist bunt und ein wichtiger Teil einer bunten Stadtgesellschaft.“ 30 Hooligans festgehalten Schade war auf der anderen Seite, dass sich die beiden großen Revierklubs Schalke 04 und Borussia Dortmund, im Gegensatz zum VfL Bochum, MSV Duisburg und Rot-Weiß Oberhausen, an „Essen stellt sich quer“ nicht aktiv beteiligen wollten. hb/ks Weitere Stimmen Wolfgang Rohrberg (Geschäftsführer des Essener Sportbundes): „Wir wollen im Sport immer gemeinsam etwas erreichen: Es geht um Zeiten, Weiten und ums Gewinnen. Das passiert im Team, unabhängig von Politik, Hautfarbe, Herkunft, oder geschlechtlicher Vorliebe.“
Harun Kazoglu (Sportlicher Leiter DJK Katernberg): „Ich setze mich gerne in meiner Freizeit für Bildung sowie Integration durch Sport von Kindern und Jugendlichen ein. Wir dürfen uns als Gesellschaft nicht von den radikalen Parolen spalten lassen.“ Kommentar: Falsches Signal von Heiko Buschmann „Wir wollten lieber draußen bleiben“: Schalke 04 und Borussia Dortmund waren am Sonntag bei der Demo außen vor. Beide Klubs haben eine aktive Beteiligung an „Essen stellt sich quer“ mit der Begründung abgelehnt, dass sie das Bündnis zwar inhaltlich voll und ganz unterstützen würden, aber wegen eigener vielfältiger Aktionen im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung nicht zur Verfügung stünden. Leider das völlig falsche Signal, denn gerade die beiden Großen sollten, wenn sie auch nicht mit ihren kompletten Vorständen oder Spielerkadern vorneweg marschieren müssen, die Symbolkraft ihrer Unterstützung erkennen!Bildunterschrift:
|
Weitere Meldungen vom 19. Januar
Überregionales und sonstigs vom 19. 01. ...
Alle Pressemeldungen
Aufruf "No Hogesa"
Unsere Pressemitteilung: „Vielfalt steht im Vordergrund“
Unterstützungsaufruf von Essen-stellt-sich-quer
Unterstützungsaufruf auf türkisch
Unterstützerliste (18. Januar)
Oberbürgermeister Reinhard Paß ruft zur Teilnahme auf
Alle Unterstützungs-Veröffentlichungen
Material, WWW-Logos, ...
Flugblätter, Anmeldeformular, Aufruf-Plakat
WWW-Logos zur Nutzung und Weiterverbreitung
Ablauf, Anreise und Organisatorisches
nach oben | Hauptseite | E-Mail: info<a>essen-stellt-sich-quer.de![]() |