Antworten kamen bisher von der SPD, der Partei die Linke, der Piratenpartei,
den Grünen und von Herrn Below von der FDP. (Stand: 10.05.2012)
SPD
Ja, die SPD ist eine Partei, die sich gegen jede Form von Rassismus und
Fremdenfeindlichkeit ausspricht und Ausgrenzung gegenüber Minderheiten und
Geschlechtern eine klare Absage erteilt. Dies macht die SPD nicht nur in ihrer alltäglichen
Politik deutlich, sondern auch die Arbeit der Jusos an und in Schulen sowie ihrer Beteiligung
an allen Formen des friedlichen Protestes gegen jegliches Anzeichen von Rassismus,
Unterdrückung und Fremdenfeindlichkeit.
Zudem vermittelt die SPD einen ihrer Grundwerte, die Solidarität, nicht nur im politischen
Handeln, sondern auch in jeglichen Wertediskussion, die die SPD bisweilen auch selbst
initiiert.
beantwortet von den Essener SPD-Kandidaten Britta Altenkamp, Dieter Hilser,
Thomas Kutschaty und Peter Weckmann
Die Grünen
Der wichtigste Schritt ist die möglichst gemeinsame Erziehung aller Kinder
gleich welcher Religion und Herkunft in Kitas, der Grundschule und erst recht
in den weiterführenden Schulen. Ghettobildung darf die Erfahrung
gemeinsamer Fähigkeiten und Wünsche der hier lebenden Menschen nicht
verhindern.
Staatsrechtlich bleibt auf Länderebene z.B. der Kampf um ein kommunales
Ausländerwahlrecht wichtig. Die Möglichkeiten zur unkomplizierten
Einbürgerung müssen verbessert werden. Insgesamt sind Ausländerrecht und
Asylgesetzgebung deutlich zu restriktiv gegenüber hier lebenden, arbeitenden
oder Schutz suchenden MigrantInnen.
Die LINKE
„Wir treten Neofaschismus, Rechtspopulismus, Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus,
Islamfeindlichkeit, Homophobie und anderen Formen der Menschenfeindlichkeit aktiv entgegen“, heißt es in unserem im letzten Jahr verabschiedeten Parteiprogramm. Daher beteiligen
wir uns in Essen an antifaschistischen und antirassistischen Bündnissen und Aktionen.
Wir fordern das Verbot aller Organisationen der extremen Rechten; dabei sind wir uns be-
wusst, dass durch ein Verbot die gesellschaftliche Auseinandersetzung nicht erledigt wäre.
Wir setzen uns für die Stärkung antirassistischer und antifaschistischer Bildungsarbeit in und
außerhalb der Schulen ein. Wir sind für eine aktive Antidiskriminierungspolitik und für mehr
Demokratie, Partizipation und Bürgerbeteiligung auf allen Ebenen.
Gleichfalls verstehen wir uns als „internationalistische Friedenspartei, die für Gewaltfreiheit
eintritt, ob im Inneren von Gesellschaften oder zwischen Staaten.“ (Programm). Frieden kann
nicht militärisch geschaffen werden, sondern nur durch Systeme kollektiver und gegenseiti-
ger Sicherheit, durch Abrüstung und strukturelle Nichtangriffsfähigkeit. Wir setzen auf zivile
Kooperation und die Entwicklung partnerschaftlicher Beziehungen.
beantwortet von
Nina Eumann, Kandidatin für DIE LINKE im Wahlkreis 65 (Essen I/Mülheim II),
Hans-Jürgen Zierus, Kandidat für DIE LINKE im Wahlkreis 66 (Essen II),
Wolfgang Freye, Kandidat für DIE LINKE im Wahlkreis 67 (Essen III),
Janina Herff, Kandidatin für DIE LINKE im Wahlkreis 68 (Essen IV),
Piraten
Stichwort Bildung: Durch unsere Erweiterungen am Bildungssystem wird
niemand mehr in eine Schublade gesteckt, jeder nach Bedarf individuell
gefördert, so dass am Ende möglichst jeder einen gleichermaßen hohen
Bildungsstand hat, und niemand das Gefühl haben muss, weniger Chancen
als andere zu haben. Konkurrenzdenken soll dadurch verhindert werden.
Wer gebildet und frei von Frust ist, ist weit weniger offen für Gewalt
und Extremismus jeder Art ("Grundlagenentzug").
Zudem sollen Präventions- und Ausstiegsprogramme zielgerichteter
gefördert werden.
beantwortet von Tim Marius Kowalewski (RT) - essen<a>piratenpartei-nrw.de
Detlev Below, FPD
Ich selber lehne alle Formen der Gewalt ab.
Ich habe den Wehrdienst verweigert und wurde damals zwei Stunden
befragt.(verhört)
Ich bin ein Gegner des Krieges und allen Vorbereitungen, die zum Krieg führen
könnten.
Ja sage ich zum Frieden der Menschen untereinander und der Völker.
Alle Menschen sind vor Gott gleich und ich habe kein Verständnis für Rassismus
aller Arten.
Spenden von Rüstungskonzernen lehne ich ab.
Ich wünsche mir ein Land, ein Europa und eine Welt ohne Gewalt und Krieg.
Detlef Below, Landtagskandidat der FDP Essen/Mitte, antwortete mit diesem Text geschlossen auf alle Fragen.
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