Aus Essen stellt sich quer
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Monatliche Pegida-Aufmärsche, der letzte am 10. November 2016
Siebter Aufmarsch am 10. November 2016
Essen-stellt-sich-quer ruft zum Widerstand auf!
Informationsflugblatt von Essen-stellt-sich-quer (Stand: November 2016)
Weitere Informationen aus dem Netz
![]() Über die Hintermänner der "Bürger gegen Politikwahnsinn"
Verbindungen der Truppe zu den Republikanern, PEGIDA, Pro-NRW, HoGeSa, AfD und NPD werden dargelegt. Zusätzlich werden einige Aussagen vom Aufmarsch am 26.10.2016 in Oberhausen werden kritisch analysiert. vom 02.05.2015, Düsseldorf Rechtsaußen, auf: Duesseldorf-Rechtsaussen.de, (Permanent-Link vom 04.11.2016 04:26) |
Sechster Aufmarsch am 12. Oktober 2016
NRZ, 13.10.2016 Demos in der City begannen friedlich
![]() NRZ / Essen,Donnerstag, 13.10.2016 Demos in der City begannen friedlich
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WAZ/NRZ, 12.10.2016 Bürgerbündnis ruft zur Gegendemo auf
![]() WAZ / Essen,Mittwoch, 12.10.2016 Bürgerbündnis ruft zur Gegendemo auf
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Essen stellt sich quer ruft zum Widerstand auf
Sechster Aufmarsch am 14. September 2016
25 Teilnehmer, NPD vertreten, Expansion nach Oberhausen, Gegenaktion angekündigt
Fünfter Aufmarsch am 10. August 2016
Essen-stellt-sich-quer ruft zum Widerstand auf
WAZ/NRZ, 09.08.2016 „Essen stellt sich quer“ ruft zum Protest gegen Rechts auf
![]() NRZ / Essen,Dienstag, 09.08.2016 „Essen stellt sich quer“ ruft zum Protest gegen Rechts auf
Kundgebung mit 200 Teilnehmern morgen in der City
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WAZ/NRZ, 02.08.2016 Rechte aus Essen fielen in Köln auf
![]() WAZ/NRZ / Essen,Dienstag, 02.08.2016 Rechte aus Essen fielen in Köln auf
Als Unterstützer von „Pro NRW“
Bildunterschrift: Essener unterstützten die rechte Kundgebung in Köln. FOTO: WITTE (Transparentaufschrift: „Essen gegen Politikwahnsinn / Wir wehren uns“) |
Vierter Aufmarsch am 13. Juli 2016
WAZ/NRZ, 14.07.2016 Ordnungskräfte trennen Demonstranten
![]() WAZ/NRZ / Essen,Donnerstag, 14.07.2016 Ordnungskräfte trennen Demonstranten
Protest gegen Pegida-Ableger
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WAZ/NRZ, 08.07.2016 Polizei verlegt Demo-Disput in den Norden
![]() WAZ/NRZ / Essen,Freitag, 08.07.2016 Polizei verlegt Demo-Disput in den Norden
Rechte wollen am 13. Juli erneut marschieren
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Aufruf zur Gegenkundgebung
Dritter Aufmarsch am 08. Juni 2016
Essen stellt sich quer ruft zum Widerstand auf: Mittwoch, 8. Juni 18:30
Nach dem zweiten Aufmarsch am 11. Mai 2016
WAZ/NRZ, 13.05.2016 Nach Demo verprügelt
![]() WAZ/NRZ / Essen,Freitag, 13.05.2016 Nach Demo verprügelt
Frau und Mann an der Haltestelle attackiert
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WAZ/NRZ, 12.05.2016 Demo-Bilanz: „Laut aber friedlich“
![]() WAZ/NRZ / Essen,Donnerstag, 12.05.2016 Demo-Bilanz: „Laut aber friedlich“
Großaufgebot der Polizei in der Innenstadt
Bildunterschrift: Auf dem Hans-Toussaint-Platz sammeln sich Gegendemonstranten. FOTO: S. TASSOS |
ESSQ, 12. Mai: Demobericht und Hinweise zum Ablauf
Vor dem zweiten Aufmarsch am 11. Mai 2016
Essen-stellt-sich-quer ruft zur Gegenaktion auf
Organisorisches: Karte
WAZ/NRZ, 11.05.2016 Straßensperrungen wegen Demos
![]() WAZ/NRZ / Essen,Mittwoch, 11.05.2016 Straßensperrungen wegen Demos
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WAZ/NRZ, 09.05.2016 Essen stellt sich quer ruft zu Kundgebung auf
![]() WAZ/NRZ / Essen,Montag, 09.05.2016 Essen stellt sich quer ruft zu Kundgebung auf
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WAZ/NRZ, 05.05.2016 Wieder rechte Demo in der City
![]() WAZ/NRZ / Essen,Donnerstag, 05.05.2016 Wieder rechte Demo in der City
Bürgerbündnis ruft zu Gegenprotesten auf
Einen Monat nach der ersten Kundgebung will die rechtspopulistische Initiative „Essen gegen Politikwahnsinn“ wieder auf dem Hirschlandplatz demonstrieren. Sie hat für Mittwoch, 11. Mai, von 18.30 bis 21.30 Uhr eine Demo in der City angemeldet und erwartet angeblich 300 Teilnehmer. Anfang und Ende des Umzuges ist der Hirschlandplatz. Mehrere Organisationen kündigten für kommenden Mittwoch Gegenproteste mit Hunderten Teilnehmern an. Das Bürgerbündnis „Essen stellt sich quer“ wollte zuerst durch die City ziehen, nach einem gestrigen Kooperationsgespräch mit der Polizei einigte man sich aber auf eine Gegenkundgebung auf dem Hans-Toussaint-Platz und dem Kennedyplatz (Europahaus). Dabei habe die Polizei laut Initiativen-Sprecher Max Adelmann zugesichert, eine Verbindung zwischen den beiden Plätzen über die Rathenaustraße frei zu halten. Auch die Grünen und das Interkulturelle Solidaritätszentrum Essen wollen gegen die Populisten demonstrieren. Polizeisprecher Lars Lindemann kündigte an, „mit ausreichenden Kräften“ vor Ort zu sein, um Zusammenstöße zu verhindern. Bei der letzten Kundgebung am 13. April konnte die Initiative „Essen gegen Politikwahnsinn“ gerade mal 80 Teilnehmer mobilisieren, während 500 Gegendemonstranten dem Aufruf des Bürgerbündnisses „Essen stellt sich quer“ folgten. Die Polizei nahm damals insgesamt elf Personen fest und leitete sieben Verfahren ein, u.a. wegen Böllerwürfen, Körperverletzung und Verunglimpfung.Bildunterschrift: Am 11. Mai wird die Polizei wieder mit starken Kräften in der City sein. FOTO: K.V. 05.05.2016: Korrekturhinweis/Klarstellung: Die Grünen und das Interkulturelle Solidaritätszentrum (=Trägerverein des Anti-Rassismus-Telefons) beabsichtigen derzeit nicht, eigene Veranstaltungen durchzuführen. Sie werden sich an den gemeinsamen Aktivitäten von Essen-stellt-sich-quer beteiligen. |
Nach dem ersten Aufmarsch vom 13. April
WAZ, 15.04.2016 Leserbrief Diskriminierung
![]() WAZ / Essen, Rubrik Leserforum,Freitag, 15.04.2016 Diskriminierung
Alice Czyborra, Essen |
NRZ, 19.04.2016 Leserbrief Falsches Bild
![]() NRZ / Essen, Rubrik Leser-Klartext,Dienstag, 19.04.2016 Falsches Bild
Bernd Trautvetter, per Mail |
WAZ/NRZ, 16.04.2016 Bündnis lehnt Verantwortung ab
![]() WAZ/NRZ / Essen,Samstag, 16.04.2016 Bündnis lehnt Verantwortung ab
Reaktion auf Gewaltattacke am Rand der Innenstadt-Demo
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WAZ, 16.04.2016 Kommentar Der Demo/Gegendemo-Zirkus und die Straftaten
![]() WAZ / Essen, Rubrik Kommentar,Samstag, 16.04.2016 Der Demo/Gegendemo-Zirkus und die Straftaten
Gewalt gegen Menschen und Sachbeschädigungen haben im politischen Meinungskampf nichts zu suchen. Das gilt auch für die ritualisierten Doppel-Demonstrationen, bei denen sich Rechte und (überwiegend) Linke gegenüberstehen. In Essen hat sich als eine Art Gegendemo-Unternehmen „Essen stellt sich quer“ etabliert, Anti-Rechts-Kämpfer, die sich rühmen, bei Bedarf eine breite politische Front auf die Beine zu stellen. Tatsächlich lassen sich Stadt-Repräsentanten bis hin zum OB nicht lange bitten, wenn „Essen stellt sich quer“ ruft, und hängen den Linken bereitwillig ein bürgerliches Mäntelchen um. Da kommt es fürs Image natürlich ungelegen, wenn in der Innenstadt am Rande der jüngsten Gegendemo am Mittwoch ein Unbeteiligter Opfer einer brutalen Gewalt-Attacke wird, die aus einer 20-köpfigen Gruppe von Linken heraus begangen wurde. Sicher: Kein Demo-Veranstalter ist juristisch verantwortlich für Straftaten, die im Rahmen oder am Rande der Demo ohne sein Zutun verübt werden. Doch stellen wir uns kurz vor, Rechte hätten dem 53-jährigen Mann mit einer Holzstange den Arm lädiert und sein Auto beschädigt. Ob „Essen stellt sich quer“ dann auch so feinsinnig unterschieden hätte zwischen Veranstalter und gewalttätigen Mit-Demonstranten, ist zu bezweifeln. Und damit hätten sie sogar in gewisser Weise Recht. Denn politisch muss ein Demo-Veranstalter, egal welcher Couleur, sehr wohl hinschauen, welches Klientel er da anzieht. Eine gestrige Mitteilung lässt allerdings nicht auf Einsicht schließen: „Essen stellt sich quer“ beschuldigt, na klar, die Medien, die Gewalttat „einseitig“ dargestellt zu haben, obwohl der Fall nach Angaben der neutralen Polizei völlig eindeutig ist. Glaubwürdige Distanzierung sieht anders aus. Und es ist ja nicht der einzige unschöne Vorfall: Vor einigen Wochen, als der Demo/Gegendemo-Zirkus am Stadtgarten gastierte, waren anschließend Graffiti-Schäden an Kunstwerken zu beklagen. Selbst das Bergarbeiter-Denkmal „Steile Lagerung“ an der Freiheit ist beschmiert. Was das mit dem selbstverständlich legitimen Protest gegen Rechte zu tun hat? Keine Ahnung. Nicht wenige scheinen zu meinen, dass eine gute Sache nahezu alles rechtfertigt. Dazu passt, dass die Verantwortlichen des Grillo-Theaters im Nachgang der Gegen-Demo von der Ratsgruppe „Schöner links“ übel beschimpft wurden, sie böten „eine Bühne für Rassismus“. Passiert ist dies: Auf Anraten der Geschäftsführung mischte sich das Grillo am Mittwoch nicht per Lautsprecher aktiv ins Demo-Geschehen ein, sondern hielt sich als öffentliche Institution zurück. Für den absurden Umkehrschluss, dass im Grillo dann wohl Rassisten arbeiten, muss man politisch-ideologisch allerdings ziemlich vernagelt sein. |
WAZ/NRZ, 16.+18.04.2016 Leserbrief Kein Forum / Schlag ins Gesicht
![]() WAZ / Essen, Rubrik Leserforum,Samstag, 16.04.2016 Kein Forum
Auch wenn der Vorfall außerhalb der Kundgebungsorte stattfand, darf nicht der Eindruck entstehen, dass „Essen stellt sich quer“ Rabaukentruppen ein Forum biete. Rainer Sonntag, Essen |
In der NRZ erschien am 18.4. der weitgehend wortgleiche Leserbrief
Essen-stellt-sich-quer, 16.04.2016 zum Verletzten in der Innenstadt
WAZ/NRZ, 15.04.2016 Schmerzhafte Erinnerungen an eine Demo
![]() WAZ/NRZ / Essen,Freitag, 15.04.2016 Schmerzhafte Erinnerungen an eine Demo
Mario Meier wurde am Mittwoch als Unbeteiligter von Mitgliedern der linken Szene angegriffen. Durch einen Hieb mit einer Fahnenstange erlitt der Rüttenscheider Verletzungen. Sein Auto wurde demoliert
Elf Festnahmen und sieben Anzeigen während einer Rechts-Links-Demonstration mit 600 Teilnehmern in der City wären am Tag danach kaum noch der Rede wert. Wäre da nicht diese eine schwere Straftat, die aus dem leider immer wieder üblichen Einerlei aus Böllerwürfen und Beleidigungen hervorsticht: Wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt die Polizei gegen einen gerade mal 17-Jährigen aus der linken Szene. Sein Opfer war ein völlig Unbeteiligter: Mario Manfred Meier aus Rüttenscheid. Den 53-Jährigen, der am Mittwoch geschäftlich in der Innenstadt unterwegs war, traf um 18 Uhr auf der Logenstraße buchstäblich der Schlag.
Einen Tag später steht Herr Meier am Tatort und berichtet, wie er am Mittwochabend die Demo erlebte, weil es ihm ein Bedürfnis ist, einfach mal zu schildern, wie schnell es gehen kann, in diesen aufgeladenen Zeiten unvermittelt zwischen die Fronten zu geraten und seine Unversehrtheit zu verlieren, wenn man sich zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort aufhält. „Das ist mir in diesem Moment bewusst geworden.“ Diesen Moment, den schildert Meier so: „Ich saß mit meiner Freundin im Auto, da passierte es“, sagt er. Sein Mercedes parkte auf der rechten Seite der Logenstraße, als er eine größere „Meute mit Fahnen“ auf sich zukommen sah. Plötzlich sprang eine Jugendliche ohne ersichtlichen Anlass mit ausgestrecktem Bein auf seinen Wagen zu, trat den linken Außenspiegel ab und eine deutliche Beule in die Beifahrertür. „Hätte ich gewusst, dass ich mitten in eine Demo geraten bin, dann wäre ich sitzengeblieben.“ Doch Mario Meier wusste es nicht, sprang in einem ersten Reflex aus dem Auto, um der Randaliererin habhaft zu werden. Wenige Meter weiter konnte er die junge Frau, die sich gegenüber der Polizei mit einem Schülerausweis zu erkennen geben musste, festhalten. Sekunden später, so Meier, sauste aus dem Hinterhalt die Fahnenstange auf ihn herunter und traf ihn äußerst schmerzhaft. Sofort sah er sich einer „aggressiven Gruppe von etwa 20 Demonstranten“ gegenüber, „die wollten auf mich losgehen. Da habe ich schon Angst gekriegt. Wer weiß, was noch passiert wäre?“, fragt sich der 53-Jährige, „wenn die Polizei nicht sofort eingegriffen hätte.“ „Die war sehr schnell zur Stelle“, um die Situation zu klären und den 17-Jährigen als den mutmaßlichen Angreifer mit der Fahnenstange auszumachen. Nach seiner Festnahme wurde er von seinen Eltern abgeholt, das Ermittlungsverfahren gegen den jungen Mann läuft. Mario Meier wird er schmerzhaft in Erinnerung bleiben.Bildunterschrift:
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WAZ/NRZ, 15.04.2016 Theater um Pegida-Auftritt
![]() WAZ/NRZ / Essen,Freitag, 15.04.2016 Theater um Pegida-Auftritt
„Schöner Links“ kritisiert TUP-Leitung
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WAZ/NRZ, 14.04.2016 Rund 500 Bürger gingen gegen Intoleranz auf die Straße.
![]() WAZ/NRZ / Essen,Donnerstag, 14.04.2016 Rund 500 Bürger gingen gegen Intoleranz auf die Straße.
Initiative mobilisierte nur etwa 80 Anhänger
Bildunterschrift: Rund 500 Bürger gingen gegen Intoleranz auf die Straße. FOTO: STEFAN AREND Transparentaufschriften: „Rassismus ist keine Alternative“, „Refugees Welcome“ |
Danke!
Vor dem ersten Aufmarsch am 13. April
Letzte Infos vor der Aktion
Essen-stellt-sich-quer, Aufruf: kein PeGiDa in Essen
WAZ/NRZ, 13.04.2016 Streit mit der Polizei über die heutige Demo
![]() WAZ/NRZ / Essen,Mittwoch, 13.04.2016 Streit mit der Polizei über die heutige Demo
Protestler fühlen sich schlecht informiert
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NRZ, 13.04.2016 Leserbrief Hass schüren
![]() NRZ / Essen, Rubrik Leser-Klartext,Mittwoch, 13.04.2016 Hass schüren
Bernhard Trautvetter, per Mail |
Essen-stellt-sich-quer, 12.04.2016 ESSQ kritisiert Verhalten der Polizei
WAZ/NRZ, 12.04.2016 Pegida-Demo startet auf Hirschlandplatz
![]() WAZ/NRZ / Essen,Dienstag, 12.04.2016 Pegida-Demo startet auf Hirschlandplatz
Gegenkundgebungen angemeldet
Inzwischen wurden auch mehrere Gegenkundgebungen angemeldet. Die Jusos wollen Richtung Willy-Brandt-Platz ziehen. Die Initiative „Essen stellt sich quer“ will sich um 18.30 Uhr auf dem Hans-Toussaint-Platz sammeln. „Wir rechnen auf unserer Seite mit hundert Demonstranten – und mehr“, kündigt Max Adelmann, Sprecher von „Essen stellt sich quer“, an. Es gehe darum, gegen einen „Ableger der Pegida“ zu protestieren, unter deren Teilnehmern man Menschen mit „deutlich rechter“ und „fremdenfeindlicher Gesinnung“ finde. „Wir hoffen auf einen friedlichen Verlauf“, sagte Polizeisprecher Marco Ueberbach. Die Polizei will mit ausreichenden Kräften vor Ort sein, um gegebenenfalls Zusammenstöße zu verhindern. M.M. Korrektur: Ja, Essen-stellt-sich-quer hat eine weitere Kundgebung am Hans-Toussaint-Platz (am Deutchlandhaus) angemeldet - aber man trifft sich weiterhin zuerst um 18:30 am Willy-Brandt-Platz. |
WAZ/NRZ, 11.04.2016 „Schnittmengen mit Pegida“
![]() WAZ/NRZ / Essen,Montag, 11.04.2016 „Schnittmengen mit Pegida“
Einer der Initiatoren über die Kundgebung am 13. April
Der Gegenwind für die geplante Kundgebung der Initiative „Essen gegen Politikwahnsinn“ am 13. April auf dem Willy-Brandt-Platz ließ nicht lange auf sich warten: Die Jungsozialisten haben eine Protestaktion am selben Ort um 18.30 Uhr „gegen die rassistische Hetze von Pegida“ angemeldet. Holm Teichert, Ex-Mitglied von Pro NRW und für die „Bürgerbewegung“ nach wie vor in der Essener Bezirksvertretung für die Innenstadt, ist einer der fünf Initiatoren der neuen Essener Organisation. Die habe nichts mit Pegida zu tun, sagt er. Teichert sucht jedoch bewusst die Nähe der „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“. Auf der letzten Pegida-Kundgebung in Duisburg trat er unter anderem vor Neonazis, „die die Polizei nicht entfernt hat“, wiederholt als Redner auf. Weil er „da Gehör findet“, sagt er. Und Alexander Hoven, Moderator der Pegida-NRW-Aufläufe, warb ausdrücklich für die Essener Kundgebung. „Ja, die Schnittmengen mit Pegida sind da“, räumte Teichert gegenüber dieser Zeitung ein. Eine Einsicht, die ihn nicht daran hinderte, den Bericht vom Freitag „Pegida-Kundgebung in der City“ in den sozialen Netzwerken „wissentlich falsche Darstellung“ zu nennen. Mit seiner Medienschelte habe er in diesem Fall wohl überreagiert, meinte Teichert im Nachhinein. Dennoch: Er und seine Mitstreiter seien weder rassistisch, noch fremdenfeindlich und auch nicht rechtsextrem, sondern „Bürger aus unterschiedlichsten Schichten dieser Stadt“. „Von uns wird keiner am Mittwoch ,Ausländer raus’ brüllen“, beteuert der Ex-Pro-NRW-Mann. Derartige Sprüche brächten nichts. Teichert & Co. möchten sich nachdenklicher geben. Schließlich sei man in „großer Sorge um unsere Heimatstadt.“ Es habe sich „eine Kultur der Verurteilung, Intoleranz und Verächtlichmachung der Opposition etabliert“, heißt es in einer Erklärung, so dass man nicht in der Lage sei, „gemeinsam an der Lösung aller Probleme zu arbeiten.“ Zu beklagen sei „Waldzerstörung“, „Beschlagnahmung von Turnhallen für die Unterbringung von Asylbewerbern“ oder „Zerstörung“ eines Hundevereins in Frohnhausen. Die Kundgebung werde zeigen, so Teichert, „dass wir weder rechts noch links sind. Sondern einfach nur Essener.“ j.m. |
NRZ, 09.04.2016 Leserbrief Hass-Kultur
![]() NRZ / Essen, Rubrik Leser-Klartext,Samstag, 09.04.2016 Hass-Kultur
Rainer Sonntag, per Mail |
WAZ/NRZ, 08.04.2016 Pegida-Kundgebung in der City
![]() WAZ/NRZ / Essen,Freitag, 08.04.2016 Pegida-Kundgebung in der City
Anmelder erwarten für den 13. April 300 Sympathisanten
Die erste Essener Versammlung der selbst ernannten „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ soll demnach am kommenden Mittwoch zwischen 19 und 21.30 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz stattfinden. Ob dieser Plan aufgeht, ist allerdings davon abhängig, ob die Stadt die Buden des diesjährigen Ostermarktes bis dahin abbauen lässt. Der endet an diesem Wochenende. Unter Umständen, so Faßbender, müsse mit den Anmeldern, die nach eigenen Angaben 300 Sympathisanten erwarten, über einen alternativen Kundgebungsort gesprochen werden. Entgegen der Ankündigung auf einer Pegida-Demo in Mönchengladbach am vergangenen Samstag werden die hiesigen Organisatoren aber keine wöchentlichen Treffen wie etwa in Duisburg abhalten. Nach Informationen dieser Zeitung will man zunächst die Reaktionen und die Resonanz auf den ersten Auftritt in Essen abwarten und erst danach über mögliche Wiederholungen nachdenken: wenn überhaupt, dann im Monatsrhythmus, heißt es. In Duisburg, wo sich seit über einem Jahr Montag für Montag Rechte am Hauptbahnhof versammeln, wurde aus dem Abendspaziergang der so genannten besorgten Bürger ein beliebter Treff für Neonazis und Co. Offen ist, wie das Bündnis „Essen stellt sich quer“ dem neuen Phänomen begegnen wird. Am Wochenende sollen erste Beratungen stattfinden, wie man damit künftig umzugehen gedenkt. j.m.Bildunterschrift: Seit einem Jahr tritt Pegida in Duisburg auf: Ähnliche Szenen könnten sich schon bald in Essen abspielen. FOTO: STEPHAN EICKERSHOFF |
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